Sinnentleert
Kann mir bitte jemand erklären, warum ich in meiner Realität immer wieder aufs neue, Situationen und aufeinander folgende „Sinneinheiten“ treffe, die, aus Entfernung wie skurriler Humor wirken, aber von der nähe des einfachen Lebens wie eine Verarschung wirken... Nur ein Beispiel: Ich sehe mir meine Email an, dort finde ich das erhoffte Email eines netten Menschen, den mir das Schicksaal zugetragen hat. Im Titel steht „der beginn einer wunderbaren freundschaft...” ich freue mich über diese Nachricht, da sie die verfickte Stimmung an diesem schönem Sonnentag der Sonne ein wenig näher bringt. Meine Gedanken hängen noch, dem eben beschriebenem Ereingniss nach, während ich die nächte Email unkonzentriert öffne. In der darf ich folgenden Satz lese: "Die Innovation für einen größeren Penis". Und hier ist der Moment an dem man entweder zu weinen beginnt oder zu lachen anfängt..., oder man tut das was ich getan habe: Die Band “sick of it all” auf seinen Mp3 player lade und versuchen durch körperliche Entkräftung dem sinentlertem Leben die Chance auf einen “Neustaat” zu ermögliche.
Gesagt getan. Jetzt bin ich wieder hier, vor meinem Computer. Ich hab mich verausgabt, aber trotzdem rumort in mir das Gefühl des Unbehagens. Es ist besser geworden, keine Frage, aber die kleine Frage bleibt trotzdem stechend zurück: Wo liegt das Problem begraben? Nun ja, zumindest geht es mir so gut, daß ich die Frage in meiner Seele verschütten kann, um sie irgend wann, irgendwo, wieder auszugraben, um mit ihr mein Fleisch zerreißen zu können.
Blutüberströmt wate ich durch Leichenteile die alle meinem Leib entspringen. Nichts ahnend gehe ich der Sonne entgegen, die schon lange unterging; um mich zu vergessen und im Meer der Trauer zu baden. Eins werden mit all dem, das niemals mein wird. Und nur der Schmerz wird mir, als letzte Hoffnung, das ewig ersehnte in Erinnerung halten.
Gesagt getan. Jetzt bin ich wieder hier, vor meinem Computer. Ich hab mich verausgabt, aber trotzdem rumort in mir das Gefühl des Unbehagens. Es ist besser geworden, keine Frage, aber die kleine Frage bleibt trotzdem stechend zurück: Wo liegt das Problem begraben? Nun ja, zumindest geht es mir so gut, daß ich die Frage in meiner Seele verschütten kann, um sie irgend wann, irgendwo, wieder auszugraben, um mit ihr mein Fleisch zerreißen zu können.
Blutüberströmt wate ich durch Leichenteile die alle meinem Leib entspringen. Nichts ahnend gehe ich der Sonne entgegen, die schon lange unterging; um mich zu vergessen und im Meer der Trauer zu baden. Eins werden mit all dem, das niemals mein wird. Und nur der Schmerz wird mir, als letzte Hoffnung, das ewig ersehnte in Erinnerung halten.
gedankenwelt - 29. Jun, 17:23