Gedanken

Mittwoch, 27. August 2014

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Das Deutsch steckt mir wie Gallensaft im Hals, es brennt und erinnert ans erbrechen. Das Englisch hingegen ist ein Plastikspektakel - oder so Wildfremd, dass ich's kaum versteh im staunen. Portugiesisch ist mir am liebsten, ich versteh's nicht, ich höre's nur klingen; und weine oft wenn's übertragen.

Freitag, 3. Juni 2011

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Nur eine Frage kann die Wahrheit in sich tragen, niemals die Antwort.

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Das Leben betrachten, ruhig wie ein Gewitter.

Mittwoch, 25. Mai 2011

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Tränen spritzen mir aus dem Arsch.

Sonntag, 22. Mai 2011

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Alles verblasst im Angesicht der Wahrheit, doch merke, der Zufall ist es, der sie anführt. Mein Freund, falls du auf der Suche bist, merk dir auch, dass die Worte, sich nur im Spiegel wiederfinden.

Alles verblasst im Angesicht der Wahrheit, doch merke, der Zufall führt sie an. Mein Freund, falls du auf der Suche bist, merk dir auch, dass sich Worte nur im Spiegel gegenseitig grüßen.

Freitag, 8. April 2011

Das wissenschaftliche Wort

Um das Gesprochene zu verstehen, müssen zwei Personen nicht nur die selbe Sprache sprechen, sondern auch den selben Jargon. Dies ist essenziell. Der Architekt versteht unter einem Haus etwas anderes als der Programmierer; das Auto ist für den Fan, neben seiner Funktion zum Transport, ein Werk der Ästetik, im Gegensatz zu anderen, für die das Auto als reines Vehikel dient; das Kind ist für die Mutter etwas anderes als für den Lehrer; die Kuh ist für den Bauern etwas anderes als für den Fleischer; die Welt ist für den Cosmopoliten etwas anderes als für den Arbeiter; die Liebe ist für den älteren Herrn etwas anderes als für das junge Mädchen; Tot bedeutet dem Artz etwas anderes als dem trauernden, dem Totengräber oder dem Priester.

Aus dieser Tatsache ergibt sich ein problem für die Wissenschaft. Wir sind wohl alle Akademiker, wir niken – unter Anderem - tiefgründig oder lächeln verborgen auffällig, wenn Wort wie: Postmoderne, Mensch, Gesellschaft, Gene, Phenomelology,Funktionalismus, Industrialisierung, Marx, Darwin und Freud fallen, jedoch wissen wir nie, ob wir darunter das gleiche Verstehen. Um Babelon zu verhindern initieren wir Konferenzen, die Begriffsbestimmungen suchen; Fachspezifische Lexica werden herausgegeben, Wörterbücher gedruckt, Einheitliche Studienpläne erarbeitet undsofort, alles um Einheit unter den Jüngern zu schaffen. Dieser Prozess wird meist mit Wort Diskurs bezeichnet, und über das, was der Diskurs ist, werden Bücher geschrieben. Akademischer Feedback-loop par exelancé.
Das Gefühl beschleicht mich, dass wir in dieser zyklischen Rückkoppelung ein Ei gelegt haben, dass wir nicht mit dem selben Prozess ausbrühten können. Mit der steigenden Zahl an Akademikern nimmt die Komplexität des akademischen Systems zu, folglich auch die komplexität der Begriffsbestimmungen. Mehr fachspezifische Lexica werden Gedruckt, die gräben zwischen den Disziplinen ausgeweitet, Alianzen geschlossen und Zugänge barikatiert. Ich kenne jene Theorie welche den Krieg als Mittel des Fortschritts begreift, ich frage mich, aber ob wir weiter Fortschreitten sollten? Sollten wir nicht halten, gemeinsam Resümieren, neue Friedensverträge aushandeln, anstatt auf Waffenruhe zu hoffen? Sollten wir nicht, im Angesicht der menschliche Zustände, inehalten und uns überlegen welche Fragen zu beantworten sind, anstatt immer neue Antworten zu suchen, für Fragen die sich selbst aus der realität perpetuierten? Wissenschaft ist – neben vielem Anderem – auch ein konkretes Werkzeug, ohne ihr wäre die Menschheit nicht dort wo sie ist. Wir müssen verantwortung übernehmen, da die Zeit danach verlangt. Ich erachte es als essenziel danach zu Fragen, welche Umwelt der Mensch benötigt um glücklich zu sein und wie diese Umwelt umgesetzt werden kann. Dies beinhaltet Systeme der kollektiven Entscheidungsfindung, technologische Erfrischungen in vielen festgefahrenen Strukturen, sowie vertehen und arbeiten von und mit organischen Zusammenhängen. Diese drei bereiche – soziale, technische und organische systeme – müssen in ihrer gegenseitigen durchdringung verstanden werden und dann auf das Wollen des Menschen hin bearbeitet werden und dann der Menschheit zugänglich gemacht werden um zu sehen ob ein gemeinsames Wollen vorhanden ist. Diese Art von Diskurs benötigen wir.
Das Gefühl beschleicht mich, dass wir in dieser zyklischen Rückkoppelung ein Ei gelegt haben, dass wir nicht mit dem selben Prozess ausbrühten können. Mit der steigenden Zahl an Akademikern nimmt die Komplexität des akademischen Systems zu, folglich auch die komplexität der Begriffsbestimmungen. Mehr fachspezifische Lexica werden Gedruckt, die gräben zwischen den Disziplinen ausgeweitet, Alianzen geschlossen und Zugänge barikatiert. Ich kenne jene Theorie welche den Krieg als Mittel des Fortschritts begreift, ich frage mich, aber ob wir weiter Fortschreitten sollten? Sollten wir nicht halten, gemeinsam Resümieren, neue Friedensverträge aushandeln, anstatt auf Waffenruhe zu hoffen? Sollten wir nicht, im Angesicht der menschliche Zustände, inehalten und uns überlegen welche Fragen zu beantworten sind, anstatt immer neue Antworten zu suchen, für Fragen die sich selbst aus der realität perpetuierten? Wissenschaft ist – neben vielem Anderem – auch ein konkretes Werkzeug, ohne ihr wäre die Menschheit nicht dort wo sie ist. Wir müssen verantwortung übernehmen, da die Zeit danach verlangt.

Aus meiner Sicht müssen die Akademien folgende Fragen beantworten: welche Umwelt benötigt der Mensch um glücklich zu sein und wie kann diese Umwelt umgesetzt werden? Um diese Fragen zu beantworten müssen wir folgende Systeme in ihrer gegenseitigen Durchdringung: Systeme der kollektiven Entscheidungsfindung, Systeme von Technologie, Sowie systeme der organischen Zusammenhänge. Diese drei Syteme – soziale, technische und organische – müssen in ihrer Interdepedenz verstanden werden und dann auf das Wollen des Menschen hin bearbeitet werden. Dann sollte eine öffentliche Diskusion über die Gefundenen Antworten stattfinden, um zu sehen ob eine kollektive einsicht möglich ist und ein gemeinsames Wollen erreicht werden kann. Diese Art von Diskurs benötigen wir, was immer auch Diskurs bedeuten mag.

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Diese digitalisierten Seiten werden durch die Bewegung meiner Finger umgestalltet. Nullen und Einsen, gefangen in feedback loops, verändern digitale Signale, die wiederum LED’s – zusammengefasst als Bildschirm bezeichnet – so ansteuern, dass sie uns bekannte Schrifftzeichen hervorbringen. Wir können nun lesen, was da geschrieben wurde. Wir können es aber nicht verbrennen, nur löschen. Das was der Digitalen Sphere fehlt, ist eine Aplikation, die es erlaubt, einzelne Schriftstücke in ein Art Feuer zu ziehen. Ein Feuer am Desktop, die Mülltone hat ausgedient. Nach beendigung einer Beziehung, hätten wir somit die Möglichkeit, all die Fotos, Emails und was sonst noch auf unseren Festblatten geblieben ist, in dieses digitale Feuer zu schmeißen. Halt, wartet, warum denn so kleinlich sein. Die digitale Welt verspricht uns das Mögliche zum Unmöglichen zu erklähren, somit werden wir das Unmögliche für das Mögliche begreifen und verlangen im selbem Atemzug einen Sprengstoffbaukasten, mit dem wir jeden Haufen Nulln uns Einsen in die Luft jagen können. Emails des Cheffs werden mit Freude zerfetzt, die Einsen und Nullen werden aus ihren Einschränkungen befreit und fliegen in kleinen Fetzen gegen alte Hochzeitsbilder der Verwanten. Ein herrliches Inferno im Lagerhaus unserer Erinnerungen. Endlich frei von verlogener Vergangenheit, endlich warhaftig uns selbt gegenüber, endlich entkommen aus unserem Menschsein.

Danke für die Aufmerksamkeit, ich werde nun vortfahren mit dem Thema dieser Seiten. Sprache und Schrift. Kommunikation in Worten, Tönen ab und an, um nicht zu sagen, öfters als wir glauben zu wissen, auch Röcheln, Hecheln, Schluken, Atmen. Weitergabe von Information von einem agregat an Zellen zu einem anderen, von Mensch zu Mensch. Wie mir auffält, beginne ich in meinen Ausführungen zu stocken. Die Abstraktion gewinnt gegen die Beschreibung, sobald ein imaginiertes Puplikum zur betrachtung meines Werkes durch mich selbst einbezogen wird. Du siehst, schon wieder. Ich will sagen, dass die Vorstellung eines möglichen Betrachters meine Kommunikation einschränkt, jedoch nicht im positiven, sondern vielmehr ins negative. Positiv, Negativ, was soll das überhaupt heißen. Ignorante Phrasen, gestülpt über das Leben, wie das Kondom um den Schwanz, zwecks verhinderung der Schwangerschaft. Ich will aber das Leben mit Worten schwängern. Deshalb bringt mich der Überzieher in diesem Bezug nicht weiter. Ausgeflutschte Buchstabenkombinationen stören bei der hoch erotischen Vereinigung von Wort und Welt. Am anfang war das Wort, am ende steh ich und weis nicht was ich sagen soll.

In der Informationsübertragung ist auch kontinuität von Wichtigkeit. Eine Geschichte muss zuende erzählt werden, sonst sind die Kinder nicht gewillt den Schlaf zu grüßen. Und die großen sind wohl algmein beleidigt, und aus trotz vergessen sie, das man ihnen sagen wollte, das sie selbst zu ende Spinnen können was ich angefangen habe. Kollektive Kontinuität gegen die Herrschaft der vorgeschriebenen Geschichten. Befreiung durch Veränderung, Revolution durch stille Post. Ich befürchte diese Tndenz meinerseits ist das Ergebnis meines Verdachts gegenüber den Worten. Ich kann kein Wort nehmen und es einem anderen Menschen an den Kopf werfen, das macht sie verdächtig, die Worte meine ich. Die Worte sind eine Art Gefängnis, in das wir alles Speren, damit es uns nicht unvermutet, womöglich aus dem Hinterhalt, gefährlich wird. Jene unbegreiflichen Konstitutionen, für die wir keine Worte haben, sind uns verdächtig, und wir versuchen, so gut es eben geht, ignorant gegenüber ihnen zu sein. Und für jene aufdringlichen Begebenheiten, die durch unser ignorantes Gehabe einfach nicht wegzuschaffen sind, bauen wir Hochsicherheitsgefängnise, eingelassen Tief unter der Erde, umzeunt von Stachdeldraht, bewacht mit allem was uns zur verfägung steht. An diesen Orten sicht dahin, das Leben und der Tod, die Sterne, die Welt, das Glück und die Trauer.

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Das Wort tötet was es fangen will, wie das Kind den Schmetterling.

Sonntag, 3. April 2011

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The sick fuck is sickening me.

Freitag, 1. April 2011

Schlüsselmenschen

Menschen scheinen eine ärgerliche komplexität aufzuweisen. Ich wage nicht zu behaupten, dass sie schon immer so war, aber ich bin mir sicher, dass sie jetzt so sind. Dieses komplizierte Sein wird vor allem dann offenbar, wenn wir mit jenen Menschen zu tun haben, denen wir nur flüchtig begegnet und, – dem wiedersprechend, – diese Flüchtigkeit imense Auswirkungen auf unser dasein haben kann. Ich spreche von Ärtzten, Vorgesetzten, Militärbedienstete, Portiere, Gutachter, kurtz gesagt, ich spreche über Schlüsselmenschen. Ihnen begegnen wir, wenn wir etwas benötigen. Etwas eine Bewilligung für eine Therapie. Dann muss uns ein Artzt eine Überweisung schreiben, wenn wir eine Erlaubnis brauchen, Stühle vor unserem Kaffee, auf die Straße zu stellen, oder wenn wir von einem Gutachten abhängen, da jenes uns vor gerichtlicher Strafe waren kann, da es unsere Unschuld vor Gericht beweist. Nun ist es so, dass diese menschlichen Schlüssel, trotz ihrer Funktion, Menschen geblieben sind, und auch wenn uns der Gesetzgeber und seine Konsorten mit ruhigem Blick von geregelten Gesetzmäßigkeiten erzählen, sind diese Gesetzmäßikeiten nur Richtlinen, die den Fehler im Menschen bereinigen sollen. Nun, wenn wir Richtlinien brauchen, weiß das Gesetz also, dass der Mensch immer fehler Macht und ich kann euch versichern, er tut dies auch mit Richtlinien, wohl weniger, und theoretisch können wir jenes Gesetzt auch immer Anklagen – was immer das auch im Spezifischen heißen mag – aber im Großen und Ganzen, sind wir den Fehleistungen dieser ausgesetzt.

Ich will hier nicht die Verurteilung dieser Menschen proklamieren. Ich will nur über die Kompläxität klagen, in der wir uns Befinden. Zum Beispiel können wir nie wissen, welche Kleidung, welche Vorurteile bei welchem Beamten hervorruft. Vielleicht fühlt sich der Artzt schon durch unseren Nachnahmen verärgert, da er ihn an jenen Gutachter erinnert, wegen dem er sein Haus verlohr. Wir können den falschen Satz am Falschen Ort verwenden, ja das falsche Wort kann schon zum Ärger genügen und folglich zur negativen Beurteilung unseres Antrags beitragen. Das Ergebis meines Reflektieren kommt denen zu Gute, die den Tschungel mit der Stadt vergleichen. Auch wenn ich Grau mit Grün nicht gleichsetze, muss ich doch zugeben, dass die Unvorhersehbarkeit der Stadt, jener im Urwald gleichkommt.

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