Sonntag, 24. Januar 2010

Am Wegesrand

Das Zimmer ist zu einem meiner Körperteile geworden.Tiramisu, Rauch und die Bilder von fremden Welten schrauben sich in mich hinein. Mein Magen ist vollgestopft und nicht in der Lage zu verdauen. Ich fühle mich einsam, dumm und verlassen. Die Situation ist mir bekannt und geht mir auf die Nerven. Mein Zustand stört mich und ich störe mich durch den Zustand. Das Zimmer gibt mir kaum geborgenheit, dadurch fühle ich mich auch von innen einsam. Meine Existenz ist zu einer dünnen Wand geworden, welche, wie aufgespannte Haut, durch jeden Windhauch zittern muss. Ein unangenehmes Gefühl, das außerdem durch die Zeit und den Moment gewoben wurde. Ich bemitleide mich nicht, ich nehme mich wahr und dadurch ergibt sich mein Leiden. Auch muss ich bemerken, dass ich, auf der suche nach mir selbst, verlohren gegangen bin.

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