Freitag, 2. April 2010

Das Fest

Die überaus krampfhafte Eingessensenheit der Mitbürger wurde zum Problem als die anderen erkannten wie unbeweglich nun das Osterfest stattfinden musste. Alle Vorbereitungen waren getroffen, und als noch der letzte Pfeil sein Ziel erreichte war für alle klar, dass es nun ein Ende hat, wie man das eben sagt. Und um dem keinen Wiederstand zu leisten ging auch noch der letzte um eine kleine Gabe, die entweder versteckt am Dachboden oder im Keller, auf die Hand wartete die es zu ergreifen drohte. Abgesehen davon gab es noch andere Aktivitäten, die einen hüpften in ihren Säcken um die Wette, die dann doch niemand abschloss und so auch nie stattfand. Dieses einsame Hüpfen breitete sich unter dem Sternenhimmel in eine wahre Welle der Melancholie aus, viele flogen einfach hin, standen nicht mehr auf, um im letzten Moment doch noch dabei zu sein, niemand wollte einfach so darauf verzichten und so wurde auch das Himmberfeld zu einem großen abgepflücktem Skellet, das keine Heimat in den Gedankenstädten der Menschen fand. All diese Entwicklungne betrachtete der Bürgermeister mit Sorge, während er wieder eines der Fleischbällchen, langsam und andächtig, auf seine dreispizige Gabel steckte; auch sie hatten eine Chance verdient abzuwandern, aber wer nutzt schon seine Chancen , wenn er auf einem Teller liegt?

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