Der Ausritt
Gedankenfetzen reiten unbeirrt durch die Weite des Unabsehbaren, mit Brillen und anderem Sehwerk ausgestattet finden sie trotz schlechtem Wette, Plitze und Donner, ihren Weg in die Abgeschiedenheit der Hölenmenschen. Dort ist ein großes fest, es soll von Morgens bis Abends gehen, drei Jahre und vier Nächte. Wer soll denn das glauben fragte die Großmutter ihren kleinen Hund der genüßlich an dem abgekochten Rinderknochen kaute und sich fragte wo nachbars Katze eigentlich schon wieder war. Der Habicht konnte ja nicht schon wieder aus dem Himmel gefallen sein um das Glück in Ungklück umzuwandeln, ich meine wir wissen doch alle, dass wir nichts anderes zu erwarten hatten, all die Häuser und Straßen und vor allem die Häuser an den Straßenecken waren doch schon lange zu viel für uns, die Überprüfung stand an, jeder wusste davon doch wir schwiegen es tot. Naja, wie dem auch sei, die alte Tarantel konnte dann doch noch aus dem Glas entkommen und suchte nach dem Opfer. Das Bettlacken war ihr gerade gut genug für den Spaziergang, es duftete nach frischer Wäsche, nach Waschmittel, nach Familientraum im Nachleben, das bekanntlich nach dem Leben kahm und so schloss auch sie Frieden, legte sich hin, ihre Beine wahren etwas Haarig, dies versuchte sie auch zu verbergen, jedoch lachten die Kinder über sie, auch wegen ihrer Art so über alles hinwegzusteigen, das gefiel den Anderen nun einmal nicht, sie wissen was ich sage, es ist ein Trauerspiel dem hier zuzusehen, es tut einem in der Seele weh, wie man so sagt.
gedankenwelt - 2. Apr, 12:18