Gedanken

Montag, 28. Mai 2007

Vorstellung und Realität - lohnt es sich zu träumen?

Immer wieder trifft mich die Sehnsucht. Sie ist mein ständiger Begleiter. Es scheint fast so als würde mein ganzen leben nur aus wünschen und träumen bestehen. Ich weis leider nicht was diesem ständigem verlangen zugrunde liegt, denn das was ich will ist eben keine Konstante, es ist immer etwas anderes. Ich muss die Gemeinsamkeiten erkennen lernen. Ich muss wissen was mich verfolgt oder vielleicht auch was ich verfolge.

Das Wollen an und für sich beinhaltet schon viele Probleme. Denn sich etwas wünschen, hat ja auch immer, etwas mit Vorstellung zu tun. Ich stelle mir etwas vor, wie es sein könnte – der ganze Wunsch formt sich – aus welchen Gründen auch immer – im Kopf, zumindest wenn ich dem heutigem Medizinischem stand trauen darf ist mein Gehirn für die „Inneren Bilder“ zuständig. Eigentlich ist es aber auch egal welches Organ oder welcher Teil meiner Selbst diese Bilder produziert, Fakt ist das jede dieser Vorstellungen, sei es von Liebe oder von neuem Hab und Gut handelt, es eine rein Fiktive, innere Vorstellung ist, die nie so eintreten wird wie man sie sich vorgestellt hat. Die – ich möchte schon fast sagen Illusion bleibt, was sie ist, ein Träum der in seiner Umgebung, also in mir als geschlossenes System, seine ganze Wirklichkeit besitzt aber die „Realität“ - das reale - kümmert sich eben nicht darum wie es in den Köpfen der einzelnen Menschen aussieht. Mir fällt immer das Wort Realitätskonstante ein. Ein Beispiel dafür, wie diese Realitätskonstante zu spüren ist währe folgende: Ich stelle mir vor wie schön es sein wird in Zukunft jeden tag mit dem Rad zur nächsten U-bahnstation zu fahren. Ich liege also am Abend im Bett und mahle mir aus, wie es sein wird, in der neuen Wohnung, am Stadtrand. Dort wo ich mich meinem Körper und meinem Seelischem Einklang widmen will. Das Fahrradfahren wird mir dabei helfen Ausgeglichenheit zu bewahren. In meinen Vorstellungen hat das fahren eine Angenehme umnebelte Aura. In meinem Kopf löst jeder Tritt in die Pedale, neue Glücksgefühle aus. Die Realität steht aber in hartem Kontrast zu dieser Vorstellung, nicht das es nicht schön währe oder mir, bei meinem Ziel, nicht helfen würde, aber die Realitätskonstante kommt eben hinzu, die Härte ein Fahrrad jeden Tag in der Früh über einen Berg zu bringen, bei Hitze im eigenem Schweiß zu baden, und bei Regen vollkommen Durchnässt, voller Anstrengung seinen Weg zu finden. Abgesehen von der zu erreichenden Ausdauer von der eben am Anfang nicht viel vorhanden ist. All diese Realitätsfaktoren machen den Fahrrad Traum nicht zu einem Albtraum, nein es ist wunderbar, aber die Realität ist und bleibt vollkommen anders als es die Inneren Bilder hervorgesagt haben.

Das ist natürlich nur ein Beispiel zu dessen Vollkommenheit wesentlich mehr in die Zusammenhänge eingegangen werden müsste. Aber im großem und ganzen sagt es das aus, was mir sorgen macht: Was hat es noch für einen sinn zu Träumen wenn es doch, und das traue ich mich, mit meiner jetzigen Lebenserfahrung sagen, sicherlich anders sein wird – eben Realer, nicht umnebelt mit der eigenen Welt, sondern verdammt real. In der Vorstellung spürt man eben nicht wie einem der Regen ins Gesicht peitscht oder die Sonne auf den Körper brennt, all das wird verklärt und an das innere System angepasst. Vielleicht ist es auch die Abgehobenheit die wir zur realität und überhaupt zur ganzen Welt aufgebaut haben. Ich habe oft das Gefühl das mein ganzes Leben nur in meinen Gedanken stattfindet, das was ich wirklich tue, ist nichts im vergleich zu dem was mein inneres tut, ich lebe mein leben so als würde ich nur zusehen und mir eben meine Gedanken zum jeweiligem geschehen machen. Dazu kommen noch Gefühle die ich nicht verstehe und das war’s dann eben auch. Das schlimmste eist wenn ich mir fragen stelle, denn in den meisten Fällen verstehe ich sie nicht. Ich verstehe meine eigenen Fragen nicht.

Sonntag, 28. Januar 2007

Böses

Und als ich so lag, an nichts Böses denkend, stand es doch neben mir. Es war nicht schrecklich, kein Ungeheut und auch keine Hexe, kein Kobold mit zwei Hörnern und einer Warze auf der Nase; es war ganz anders als es sein sollte. Ich war gelähmt. Unfähig etwas entgegen zu setzen.

Mittwoch, 30. August 2006

Der Glaube an das Wissen, bleibt ein Glaube.

Wenn das Leben durch den Tod bestimmt ist, ist dann der Tod durch das Leben bestimmt? Eine unvermeidliche Symbiose, die mir alles erklärt, die mir das Leben zum harmonischen Widerspruch macht? Wenn es so sein soll, akzeptiere ich es, zumindest so lange, bis ich glaube, etwas anderes zu wissen.

Montag, 7. August 2006

Positives

Und auch wenn es mir mein Herz zerreißen sollte, ich werde weiter leben! Ja! Ich werde glücklich weiter leben, das leben in vollen Zügen atmen! Den Schmerz genauso lieben wie die Freude! Ich werde das leben nicht verneinen, ich werde es leben, bis zum letztem Tropfen, bis die letzte Luft aus meinen Nüstern flieht, bis das letzte licht mein Aug streift – Ja, so lange werde ich voller Dankbarkeit und liebe leben!

Samstag, 22. Juli 2006

Befreit mich von der Sexualität.

Es geht nicht mehr, ich halt es nicht mehr aus. Dieses andauernde, nie zu endend scheinende verlangen, macht mich fertig. Ich weis, ich brauche es nicht. Ich mach mich lächerliche, nicht nur vor anderen; nein, auch vor mir. Wie soll das weiter gehen? Hört es auf? Wenn es einen Zustand gibt, in dem man die Befreiung erlebt, wie wird wohl das Leben sein? Ich muss und ich werde es unter Kontrolle bringen, denn so kann es nicht weiter gehen!

Dienstag, 18. Juli 2006

Schön

wie schön könnte das leben sein, wenn es so schön währe, wie man es schön fände. Wie schön währe es, wenn man das, was man hat, schön fände, obwohl es nicht schön ist - wie schön fände ich das!

Schatten

Der Schatten meiner Selbst wurde, ob ich es will oder nicht, zum ständigen Begleiter. Er folgt auf Schritt und Tritt. Ich tue etwas; er tut dass selbe. Es ist schon fast ein Versteck spiel geworden, ich glaube, ich habe ihn los und im Selben Moment macht er das Gleiche. Naja was bedeutet das denn nun für mein Leben? Soll ich ihn einfach nicht mehr beachten... Es ist wie es ist, und manchmal ist das nicht so einfach. Ich versuche doch nur ein gutes Leben zu führen. Eine Selbstverwirklichung zu finden. Es kann ja nicht der ernst des Lebens sein, ewig zu suchen; meinen die das ernst? Ich will und kann es nicht glauben. Doch der Schatten bleibt mir auf den Fersen. Ich fühle mich Abgeschnitten, Eingesperrt und verlassen, aber im selben Moment weis ich, oder zumindest glaube ich es zu wissen, das ich frei bin... Ja, frei um über die Welt zu fliegen, frei um endlich wieder richtig atmen zu können. Es scheint ja fast so als währe ich ein wenig Verrückt – nur - vielleicht bin ich der einzige der es so sieht. Es ist ein Kamp. Der Morgen, der Vormittag, der Mittag, der Nachmittag, der Abend, alles Kampf, der Kampf mit dem Schatten. Ich bring ihn um, wenn ich ihn einmal erwischen sollte – doch, bin ich dann selber tod? Sich selbst zu töten ist ja bekanntlich auch keine feine Sache. Ich glaube auch daran, das dass Leben etwas Heiliges hat; man muss es leben, das Spiel geht heiter weiter, ohne Rücksicht auf Verluste. Verlieren wird man nur den eigenen Frust, der an einem klebt wie Teer an den Schuhen. Unausweichlich klebt er fest. Nur einmal muss man hineingeträten sein und man weis wovon ich Spreche. Ein Freund sagte heute zu mir: >>ist das Leben nicht schön? Kannst du nicht die Schönheit sehen? Mach die Augen auf!<<
Viehlicht hab ich wirklich das schauen verlernt, Traurig falls es so währe. Verdammt in die Ewigkeit.

Samstag, 15. Juli 2006

Diese Woche

So, jetzt sitz ich wieder hier. Eine weitere Woche meines Lebens ist an mir vorbei gestrichen und ich stelle mir, zum wiederholten male, die Frage: Was hab ich eigentlich getan? – Und wie ich merken muss, schießen mir Tausende dinge in den Kopf, die alles nichts und alles zugleich bedeuten. Aber was soll ich tun mit dieser Logischen Analyse meines Thuns? Wahrscheinlich eine weitere Woche im Nichts herumschwimmen und alles dabei erleben.

Montag, 26. Juni 2006

Musikstimmung

Was will ich schreiben? Führ wen will ich schreiben? Vor was hab ich angst? Das leben, das mich in seinen vielschichtigen Dimensionen umgibt, ist groß. Größer als ich? Angeblich nicht, zumindest sagen das ein paar Theorien, Theorien die einem mehr größe vom Leben versprechen. Ob sie ihre versprechen halten können weis ich nicht. Doch es währe eine Schande den versuch zu unterlassen, die eigene Größe herauszufordern! Wohin mich das leben trägt, dorthin wird es mich tragen. Was soll ich mich währen, ich kann nur handeln, in meinem Maßen. Ausreden über all ausreden, ausreden gegen das Handeln, gegen das tun. Wir wollen schaffen, doch schaffen nichts. Entschuldigung das ich hier den hauch einer Depression verbreite, doch die Gedanken drängen sich auf. Ich würde gern von Glück schreiben, von Freuden die mich umgeben. Wenn man die Ganze Angelegenheit von andrer Warte aus betrachtet bin ich glücklich; doch es gobt so viele Warten, so vie verspielte arten, das Leben zu sehen. Viehleicht ist es auch einfach die Musik, die mich in diese Richtung drängt - Viehleicht sollte ich sie wechseln.

Samstag, 24. Juni 2006

Nah am Tod

Verdurstete Seelen, überall muss ich über sie steigen; die einen, fast schon ausgehaucht, die andren noch frisch vom Felde, versuchen noch, sich zu verstecken. Doch kein Spiel, kein jubeln, kein heulen kann ihn täuschen. Der Tod hat eine gute Nase, er kann das sterben riechen. Glaubst du, denken sie schon an den Tod? Glaubst du sie können ihn genauso riechen? Ich frage mich - viehleicht riech ich ihn schon... Manchmal, da bekomm ich Angst, ich glaube, etwas zu spüren...! Doch ich kann es niemals halten, will ich es nicht halten? So geh ich weiter, mal heiter und mit Lust am Leben, das andre Mal, da geh ich unter Leichen. Immer weiter, über Berg und Tal, doch wohin? wohin Purzle ich so ungeschickt? Ich weis nur das ich Purzle, immer weiter immer fort. Ist das die Existenz? Ist das das Leben? Manchmal wahrscheinlich.

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