Sonntag, 20. Mai 2007

Marie

Marie war nervös. Die ganze Situation befand sich außerhalb ihrer Kontrolle. Die Hände, die sich noch vor wenigen Momenten in Unschuld gewaschen haben, werden nie wieder die Reinheit annehmen können, die ihr Aussehen vorzugeben versucht. Jede Berührung die sie in Zukunft einem Menschen schenken wird, wird eine Lüge sein und diese Lüge wird das einzig echte sein das sie noch zu geben hat. Maria sah das aber alles noch nicht, sie saß am Boden und starte in unverwandt gerade aus, so als hätte sie alle Zeit der Welt. Das bild sah fast so aus als besäße es eine gewisse art von Humor, aber leider war dem nicht so.

Mittwoch, 25. April 2007

Die Beiden und der Regen.

Der Regen tropft unregelmäßig regelmäßig auf seinen kahlgeschorenen Kopf. Sein T-Shirt klebt sich stellenweise an seinem Körper fest, und langsam aber sicher, wird auch der etwas dickere Stoff seiner Hose, zu einer zweiten, nassen Haut.
Er steht, sein stoischer Blick läst den geübten Beobachter wissen, dass dieser Mensch nur von einer Sache überzeugt ist: ein Zie, das es zu erledigen gibt, ohne Kompromiss.
Die Regentropfen fallen in seinem Gesicht zu kleinen reisenden Bächen zusammen, die von seiner Stirn, quer über das Gesicht hinunter, zu seinem Kinn rasen. Trotz des vielen Wassers bleiben die Augen fixiert, sie scheinen keinen Millimeter vom Ziel abzuweichen. Es sind grüne Augen, die nicht mehr viel vom Menschsein erzählen können. Diese Augen haben zu viel gesehen, um einen funken menschlicher Illusion aufzuweisen. Der Blick ist stechend und exakt; aufgewachsen um zu Töten. Seine linke Hand greift langsam hinter seinen Rücken, dort umschließt sie den runden Griff eines einfachen, jedoch höchst effektiv wirkenden Messers. Als die Hand wieder nach vorne gleitet, zwinkern seine Augen zum ersten Mal, die Iris sucht die Gegend noch einmal kurz ab, bevor sich Beine und Körper in Bewegung setzen.
Der Gang, oder besser gesagt das Pirschen ist katzenartig, animalisch lüstern. Ein Fuß vor den anderen. Langsam schleicht er dem Mädchen nach, das sichtlich, durch die vorhergegangenen Strapazen erschöpft ist. Der gang wirkt müde und eigentlich stolpert sie mehr als das sie geht. Der Abstand zwischen den beiden wird immer kürzer, nur der Regen und die Dunkelheit scheint sie zu trennen. Stille, bis auf das prasseln des Regens und das Leise dahinstolpern des Mädchens ist nichts zu hören. Jetzt setzt er an. Zuerst wird er unmerklich schneller, ohne jedoch lauter zu werden, sprunghaft wirkt jetzt sein Laufen über das Pflaster, das genauso gut ausgetrockneter steppen Boden sein könnte. Der Abstand ist schon fast kein Abstand mehr, und kurz bevor er zum letzten Sprung ansetzt, dreht sie sich um. Mit dieser Drehung scheint die ganze Welt stehen zu bleiben; überhaupt scheint alles an Bewegung zu verlieren, die Zeit, die Materie, der Raum, alles fällt dieser Drehung zum Opfer, alles fällt.
Ihr Gesicht wirkt in dieser Steppenstadt wie eine Blume, die kurz davor ist, zu sterben. In ihrem Leiden will sie noch einmal ihre ganze Zartheit, ihr ganzes Wesen in den Himmel schreien, sich selbst den Ausdruck geben, der ihr zusteht. Stattdessen öffnet sie ihre Bluse und gibt ihre, schon nassen Brüste der Welt, und dem Regen frei. Aufgebend macht sie ihre Hose auf und läst sie hinunter, auf den glitzernden Boden gleiten, und erst jetzt fällt auf, dass sie keine Schuhe trug. Sie steigt einfach einen Schritt in seine Richtung. Jetzt steht sie ungefähr zwei Meter von ihm entfern, in einem unschuldig weisen Höschen, das halb durchsichtig, ebenfalls zur zweiten Haut geworden ist. Ihre Lippen öffnen sich, und leise trägt der Wind die Worte weg, die sagen: >>Es tut mir leid.<< Doch diese Worte werden nie zu seinen Ohren dringen, den im nächstem Augenblick rast er auf sie zu und reist sie zu Boden. Ihre schlaffen Hände, die kein Zeichen von Widerstand erkennen lassen, liegen ausgestreckt neben ihr. Er sitzt auf ihr und sein stoischer Blick kehrt wieder in sein Gesicht zurück. Bei diesem Anblick, entschließen seine Augen, jeglichen Ausdruck zu verlieren, ihre Lieder senken sich und ihr Kopf dreht sich auf die Seite. So liegen und sitzen sie da, der Regen macht aus ihnen eine Skulptur, einen Opferaltaar mitten in der Steppe aus Beton. Es vergehen die Minuten, ohne dass sich etwas bewegt, die Zeit verstreich, Stunde um Stunde, Jahr um Jahr; Ohne das der Regen schwinden würde. Keine Sonne wird jemals über diesen Beiden aufgehen, kein wärmendes Licht wird sie jemals trocknen. Sie und der Regen, das ist es und das wird es bleiben!

Sonntag, 28. Januar 2007

Böses

Und als ich so lag, an nichts Böses denkend, stand es doch neben mir. Es war nicht schrecklich, kein Ungeheut und auch keine Hexe, kein Kobold mit zwei Hörnern und einer Warze auf der Nase; es war ganz anders als es sein sollte. Ich war gelähmt. Unfähig etwas entgegen zu setzen.

Mittwoch, 30. August 2006

Der Glaube an das Wissen, bleibt ein Glaube.

Wenn das Leben durch den Tod bestimmt ist, ist dann der Tod durch das Leben bestimmt? Eine unvermeidliche Symbiose, die mir alles erklärt, die mir das Leben zum harmonischen Widerspruch macht? Wenn es so sein soll, akzeptiere ich es, zumindest so lange, bis ich glaube, etwas anderes zu wissen.

Montag, 7. August 2006

Positives

Und auch wenn es mir mein Herz zerreißen sollte, ich werde weiter leben! Ja! Ich werde glücklich weiter leben, das leben in vollen Zügen atmen! Den Schmerz genauso lieben wie die Freude! Ich werde das leben nicht verneinen, ich werde es leben, bis zum letztem Tropfen, bis die letzte Luft aus meinen Nüstern flieht, bis das letzte licht mein Aug streift – Ja, so lange werde ich voller Dankbarkeit und liebe leben!

Freitag, 4. August 2006

Das Loch

Und wieder einmal stand ich vor dem Loch. Ich hatte mich folgefressen und der Bauch fühlte sich schwer an; zu viel gegessen um gesund weiter zu leben. Das Loch, vor dem ich stand, war nicht einladend, ich konnte ihm nichts schönes abgewinnen. Wie wäre ich vorbei gegangen, lächelnd weiter schlendernd. Doch ich erfasse die Leiter, die in die Dunkelheit führt. Mein Schuh tritt auf die erste Sprosse und ein alt gewohnter Schmerz steigt in meiner Seele auf. Ich weis nicht, was mich veranlasste, den zweiten Fuß auf die nächste Sprosse zu setzen, doch ich tat es. So geht es weiter, immer eine Stufe tiefer.

Jetzt schaut nur noch mein Kopf hinaus, begutachtet die Felder, die Straßen, die Menschen, die auf ihnen gehen, noch sehe ich das Leben vor mir - doch nur mehr mit dem Kopfe; die Beine, der Rumpf, steht schon in der Dunkelheit. Ich frage mich: werde ich das Spiel der Wolken noch sehen können, wenn der Fuß auf feuchte Erde tritt.

Als ich so schaute, hörte ich bekannte Schritte. Hoffnung auf Rettung stieg in mir auf. Meine Hände, die sich an der Leiter hielten, wurden nervöser. Und umso näher die Schritte kamen, umso mehr wuchs meine Hoffnung heran, sie wuchs ins euphorische.

Ich wusste nicht vor was ich gerettet werden sollte, irgendwie war ich doch für das Loch bestimmt, doch ich hörte auf über mein wahres Schicksal nachzudenken und mein Arm schoss in die Höhe. Ich kniff die Augen zu, um nicht zu sehen ob die Entscheidung falsch oder richtig war. Eine halbe Sekunde später spürte ich die Hand, die zu den bekannten Schritten gehörte, sie packten zu, und schon war ich heraus! Das Schicksal hatte entschieden, jetzt konnte ich die Augen wieder öffnen. So leicht ging es und doch hatte ich so eine Angst davor.
Ich wollte mich sogleich bei meinem Retter bedanken, doch ich kam nicht dazu. Eine neue Welt tat sich vor meinen Augen auf. Ich konnte Farben Schmecken, Töne sehen – das leben erfasste mich – und so torkelte ich lebenstrunken neben meinem Freunde her. Wir genossen die Farben, die Menschen, wir rochen förmlich die Liebe die in der Luft lag. Es war ein Fest, so schön, das mir die Worte fehlen.

Nächsten Tag, wachte ich in der alt gewohnten Umgebung auf. Das Bett, stand dort, wo es immer stand, und auch sonst stand alles am richtigem Platz. Es ging mir ausgezeichnet. Noch voller Freude ging ich hinaus, genoss den Nachklang, des vorhergegangenen Festes und beschloss auf und durch die Straßen zu gehen. Ich konnte mich an den kleinsten Kleinigkeiten erfreuen! Als ich so ging, spazierte ich an einer Auslage vorbei, ich sah wunderschöne Töpfe, bemalt mit den Schönsten Farben und mit Mustern, die nur einem Herzen, voller Freude entspringen konnten. Ich ging in das Geschäft hinein, der Verkäufer, ein Mann mittleren Alters, schlichtete gerade ein neues Regal mit seinen Wahren ein. Ich ging auf ihn zu und wollte meine Begeisterung mitteilen, wollte ihm sagen wie schön ich seine Arbeit fände, doch er schaute mich nur mit verständnislosen Augen an. Ich versuchte es ihm verständlich zu machen, ich versuchte ihm, mit Worten, die Schönheit zu zeigen, doch es hatte keinen Sinn, er blieb verständnislos.
Leicht bedrückt, über die ungeteilte Bewunderung, ging ich wieder auf die Straße; und da passierte etwas wunderliches, die Auslage, die ich noch vor ein paar Minuten so in mein Herz geschlossen hatte, erschien mir etwas grauer. Ich wusste nicht genau was anders wahr. Es fehlte Etwas.
In Gedanken versunken ging ich weiter. Nach ein paar Ecken, kam mir eine hübsche Frau entgegen. Ich grüßte, mit einem schelmischen Lächeln und möglichst freundlich, doch sie schaute mich nur mit leerem Blicke an. Und wieder passierte das Selbe wie vorhin, alles wurde um eine Nuance farbloser. In diesem Moment bekam ich Angst – große Angst. Ich hatte Angst, dass mit jedem Menschen, auf den ich traf, die Welt blasser werden würde. Vielleicht war ich aber auch noch in dem Loch, bin gefallen und dabei in Ohnmacht geflogen und träumte jetzt. Nein das ist das Leben, oder nicht (?) Vielleicht hab ich nur das Leben gesehen und bin damit alleine (?)
Jetzt steh ich da - und habe Hoffnung!

Samstag, 22. Juli 2006

Befreit mich von der Sexualität.

Es geht nicht mehr, ich halt es nicht mehr aus. Dieses andauernde, nie zu endend scheinende verlangen, macht mich fertig. Ich weis, ich brauche es nicht. Ich mach mich lächerliche, nicht nur vor anderen; nein, auch vor mir. Wie soll das weiter gehen? Hört es auf? Wenn es einen Zustand gibt, in dem man die Befreiung erlebt, wie wird wohl das Leben sein? Ich muss und ich werde es unter Kontrolle bringen, denn so kann es nicht weiter gehen!

Mittwoch, 19. Juli 2006

Der Bürgerlicher Wahn

Ich bin ausgezogen, neue Wohnung, klein, bürgerlich. die hausherren sind architekten und der hausherr hat sein büro im Hause, so viel zum haus.
Meiner einer, der gerne Musik hört (unterschiedlichste arten von jazz bist hartem Rock) der hat auch eine laute anlage. Da ich aber nicht ganz blöd, und auch nicht menschenunfreundlich bin, spaziere ich, nach dem installieren der Anlage, zum Hausherrenbüro und melde höflichst: >>Mein herr, ich befinde mich im stolzem besitz einer leistungsstarken musik anlage, ich bitte sie daher, mich auf zu laute musik meinerseits hinzuweisen, dann dreh ich sofort leiser<< ein unverwanter blick schaut von seinem bildschirm hoch und ein: >>kein problem, ich sags dann schon<<. Ich denk mir nichts, wieder zurück in die wohnung. Nach ein paar wochen, öffnet sich die tür meiner höle und der Haus herr steht im Gang (das leuten hab ich wahrscheinlich wegen der Lauten Musik nicht gehört) . Er erklärt mir (mit leicht angespanntem und wie es mir schien, leicht aufgebrachtem und gereiztem tonfall): >>Ich arbeite hier, ich bin lärmempfindlich und ich muss mich konzentrieren..., es ist hier wie in einem Kloster<< und so weiter und sofort, so als ob er sich rechtfertigen müsste, oder so, als ob ich ein problem damit hätte leiser zu drehen.
Das was ich dabei nicht verstehe, wieso sagt er’s mir nicht einfach ganz normal, „jetzt ist es zu laut, bitte dreh leiser“. Aber vielleicht ist er einfach nur ein komischer mensch und ich habe es falsch verstanden... das was mir dabei sorgen macht ist: Vielleicht versteh ich alle falsch, und eigentlich sind alle ganz normal... vielleicht aber auch nicht...(?)

Dienstag, 18. Juli 2006

Schön

wie schön könnte das leben sein, wenn es so schön währe, wie man es schön fände. Wie schön währe es, wenn man das, was man hat, schön fände, obwohl es nicht schön ist - wie schön fände ich das!

Kochen macht meinen Schwanz scharf

Nachdem ich ja seit einiger Zeit, den Mütterlichem Schoß verlassen habe, hat sich nach längerem hin und her, die Tatsache herausgebildet: Ich muss für mich selber Kochen, oder ich ernähre mich mit den gängigen Fast Food und Tiefkühl Lebensmittel. Ich entschloss mich für ersteres, da Tiefkühlkost nicht unbedingt zur Verbesserung des Körpergefühls beiträgt und nebenbei noch wesentlich mehr kostet, als selbst gemachtes. Worauf ich eigentlich hinaus will ist: Jedes mal wenn ich mit Cilli koche greife ich mir unabsichtlich auf meinen Schwanz und ein Paar Minuten später brennt mein Geschlechtsteil - grausam! Da ich aber zu diesem Zeitpunkt noch beim Kochen bin, kann ich mich nicht Duschen und so harre ich in Schmerzen aus. Zu letzt muss ich mich dann dazu entscheiden ob ich essen oder Duschen will (meist ist mein Hunger sehr groß, da ich das kochen immer bis zur letzen Minute herausschiebe) also esse ich und die Schärfe brennt nicht nur in meinem Mund. Tja dann überleg ich mir noch ob ich das aufschreiben will... und dann tu ich das... so jetzt geh ich aber duschen... aaaaaa

Aufgestanden

Der Schlaf sitzt mir noch in den Augen und mein Gemüt fühlt sich ein wenig zermürbt an. Gestern wurde zu viel Geraucht, zumindest zu viel um, wie ein Frischer Jüngling, aus dem Bett zu hüpfen. Also bin ich heute Morgen nicht aus dem Bett gesprungen sondern gekrochen. Meine Glieder fühlen sich um zehn Jahre älter, aber das gibt sich ja bekanntlich nach ein paar Stunden. Es ist mittlerweile kurz nach Zwölf, ich sitze im Schatten und der Schatten auf mir. Was soll - oder besser gesagt - was kann ich noch mit diesem Tag anfangen. Ich habe keine Lust, einfach keine Lust etwas zu tun. Ich weis, ich müsste ein paar Dinge erledigen, aber auch wenn ich sie nicht erledige, wird mein Leib wieder schlaffen und Aufstehen. Ich muss etwas für mich tun, Meditieren, Joga, was weis ich. Irgendetwas mit dem es mir gelingt eine andere Ebene zu finden, ein Anderes Bewusstsein. Vielleicht ist es falsch, es als anderes Bewusstsein zu bezeichnen – Man kann ja nicht einfach sein Bewusstsein tauschen, aber ich kann es erweitern, bilden, erkennen. Und so werde ich nach einem Weg suchen, trotz meiner alten Knochen, noch die Blüte des Lebens zu kosten - Die immer wechselnde Wahrheit herauszufinden!

Schatten

Der Schatten meiner Selbst wurde, ob ich es will oder nicht, zum ständigen Begleiter. Er folgt auf Schritt und Tritt. Ich tue etwas; er tut dass selbe. Es ist schon fast ein Versteck spiel geworden, ich glaube, ich habe ihn los und im Selben Moment macht er das Gleiche. Naja was bedeutet das denn nun für mein Leben? Soll ich ihn einfach nicht mehr beachten... Es ist wie es ist, und manchmal ist das nicht so einfach. Ich versuche doch nur ein gutes Leben zu führen. Eine Selbstverwirklichung zu finden. Es kann ja nicht der ernst des Lebens sein, ewig zu suchen; meinen die das ernst? Ich will und kann es nicht glauben. Doch der Schatten bleibt mir auf den Fersen. Ich fühle mich Abgeschnitten, Eingesperrt und verlassen, aber im selben Moment weis ich, oder zumindest glaube ich es zu wissen, das ich frei bin... Ja, frei um über die Welt zu fliegen, frei um endlich wieder richtig atmen zu können. Es scheint ja fast so als währe ich ein wenig Verrückt – nur - vielleicht bin ich der einzige der es so sieht. Es ist ein Kamp. Der Morgen, der Vormittag, der Mittag, der Nachmittag, der Abend, alles Kampf, der Kampf mit dem Schatten. Ich bring ihn um, wenn ich ihn einmal erwischen sollte – doch, bin ich dann selber tod? Sich selbst zu töten ist ja bekanntlich auch keine feine Sache. Ich glaube auch daran, das dass Leben etwas Heiliges hat; man muss es leben, das Spiel geht heiter weiter, ohne Rücksicht auf Verluste. Verlieren wird man nur den eigenen Frust, der an einem klebt wie Teer an den Schuhen. Unausweichlich klebt er fest. Nur einmal muss man hineingeträten sein und man weis wovon ich Spreche. Ein Freund sagte heute zu mir: >>ist das Leben nicht schön? Kannst du nicht die Schönheit sehen? Mach die Augen auf!<<
Viehlicht hab ich wirklich das schauen verlernt, Traurig falls es so währe. Verdammt in die Ewigkeit.

Ziel?

Ich glaube nicht, dass, das Ziel das Ziel sein muss.
Das Ziel benötigt die Zielstrebigkeit, diese wiederum benötigt das Ziel bzw. das Streben, denn wen man strebt ohne Ziel ist man ziellos. Das heißt: Man befindet sich in der lose, Lose – bewusstlos – ahnungslos – bedeutungslos usw.
Was ich versuche zu sagen ist: Das Los des Lebens ist: Ziellos zu streben und dabei das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und wenn man angekommen ist, dann, ja dann – rennt man weiter – aber nicht fallen!

Sonntag, 16. Juli 2006

Gefangen

Das Zimmer ist unidentifizierbar. Der junge Mann liegt nackt auf dem Bett; sein Leib wird von Keiner Decke geschändet, er liegt frei, frei von allem, gefangen in sich selbst. Der Atem ist ruhig, der Blick verliert sich unverwand der Luft. - Das Problem an hausgemachten Gefängnissen ist: Man wird nicht entlassen, man kann sich nur selbst entlassen. Und so spielt er Richter und Schuldigen zugleich; wenn er bloß wüsste für was er verurteilt worden ist. Er denkt nach, aber es kommt nicht einmal zu einer Anklage. Wie soll es ohne Schuldspruch eine Entlassung geben? Gegen was soll er sich verteidigen, wenn er nicht beschuldigt ist? Kein Plädoyer ohne Anklage! So zwinkern seine Augen kurz und fast im selben Moment steht er auf; Wäscht sein Gesicht, frühstückt was er finden kann und legt sich zurück ins Bett.
Nachdem er eine Halbe Stunde später, noch immer nicht zu einem Schuldspruch gekommen ist, entschließt er sich, sich dem Tag doch noch zu stellen. Denn sein Gefängnis hat, Gott sei dank, zwei Beine.

Samstag, 15. Juli 2006

Diese Woche

So, jetzt sitz ich wieder hier. Eine weitere Woche meines Lebens ist an mir vorbei gestrichen und ich stelle mir, zum wiederholten male, die Frage: Was hab ich eigentlich getan? – Und wie ich merken muss, schießen mir Tausende dinge in den Kopf, die alles nichts und alles zugleich bedeuten. Aber was soll ich tun mit dieser Logischen Analyse meines Thuns? Wahrscheinlich eine weitere Woche im Nichts herumschwimmen und alles dabei erleben.

Dienstag, 27. Juni 2006

Schneller Lernen

Die Farmer Industrie gerät immer mehr unter Beschuss. Es hagelt Kritik von den unterschiedlichsten Ebenen: Ob illegale Medikamentenversuche in Osteuropa oder Afrika bis hin zu schweren Korruption in der Privat Wirtschaft und im Öffentlichem Raum. Das alles sind schwere Schäden, all diese Verbrechen, fügen der Gesellschaft erheblichen schaden zu. Zur Zeit spürt man die Auswirkungen, dieser Profitkultur, besonders in den Unteren Sozialen schichten, aber bald wird man auch die Nachteile eines solchen Systems auch in den Mittel Schichten spüren und spätestens wenn das ganze Gesundheitssystem durch die Geldgier und das Unsoziale verhalten zusammen bricht werden es auch die Oberen zehntausend zu spüren bekommen.

Die grundlegende Frage, die meiner Meinung nach viel zu oft in unserer Zeit vergessen wird, ist: Woher kommt das Geschäft mit der Gesundheit? Woher kommt die Einstellung mit Krankheiten Geschäft zu machen? Früher, als wir noch in Gruppen durch die Wälder zogen, gab es einen oder zwei Schamanen oder Zauberer die für das Gesundheitliche Gemeinwohl gesorgt haben. Diese Kräutermischer, die Ärzte der Urzeit, hatten zwar eine besondere Soziale Stellung, jedoch halfen sie jedem der Ihre Hilfe brauchte, vorausgesetzt der Hilfesuchende war ein Mitglied ihrer Sippe. Mit der Zeit Änderte sich das allerdings, die Heiler, von denen der Normale Mensch in Krankheitsfällen abhängig war, nahm eine immer höhere Stellung ein. Dies begründet sich sicherlich auch auf der Tatsache, dass die Gesellschaft immer differenzierter wurde und das die Arbeitseteilung auch kontinuierlich stieg. Mit dieser Gesellschaftlichen Entwicklung sank auch das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit, die wir ich Balance begann sich zu verlagern, der einzelne sah sich mehr als Autonom, mehr als Individuum.
Der Gruppenzusammenhang war zum überleben nicht mehr ausschlaggebend. Die Heiler übernahmen zu dieser Zeit auch meist die Funktion der Priester; sie wahren also Ärzte und Priester zugleich. Sie konnten also nicht nur heilen sondern auch alles erklären, was für die Menschen früher unbegreiflich war. Die Entwicklung der Gesellschaft wollte es so, das diese Allwissenden eine eigne Kaste gründeten. Ein schönes Beispiel dafür sind die Ägypter, wo die Priesterklasse auch gleichzeitig den König bestimmten. Ab da wurden Opfergaben eingeführt für alle möglichen dinge eingeführt. Für ein Opfer konnte man entweder Geheilt werden oder jemanden Verfluchen, Regen „erkaufen“ oder die Familie beschützen. Dies war im schönem Christentum nicht viel anders, da war es eben das Geld das dir Gottes „heil“ zukommen hat lassen. Ich möchte nicht behaupten dass all Die Prister oder Schamanen auf kosten der Unwissenden gelebt haben. Ich bin mir sicher das es einige „erleuchtete“ unter ihnen gegeben hat, die ihre Weisheit für das Wohle der Gemeinschaft eingesetzt haben, aber leider, der Mensch verfällt zu gerne der Macht und so entstand eben auch hier, aus etwas gutem, etwas schlechtes.

Wie man sehen kann floriert das Geschäft mit der Gesundheit schon seit längerem. Es ist eben einfach kranke Menschen hinters Licht zu führen, die Hoffnung macht blind! Aber behaupten wir nicht, zumindest in unserer „Zivilisierten“ Gesellschaft, das wir jedem das Selbe recht zukommen lassen , wird nicht gepredigt das jeder Mensch das gleiche Recht hat, das gleiche Recht auf Leben...(?) Wer hat noch mal die Menschenrechte verabschiedet...(?) Behaupten wir nicht, das Zumindest im bereich der Gesundheit eine Gleichheit herrschen sollte, das wenigstens im bereich der Genesung, das Geld keine Rollte spielen sollte? Ja, das die dritte Welt kein Recht auf unsere Forschungsergebnisse hat, wurde anscheinend schon vom grossteil der Bevölkerung akzeptiert, aber sollten nicht zumindert wir, die „Vorgeschrittenen, das Recht auf Gesundheit haben. Das der Staat, der uns in Kriege schickt und uns sonst auch für seine Zwecke missbraucht, sollte er sich nicht um uns kümmern, wie der Medizinmann aus den guten alten Zeiten...(?) Ist der Staat nicht mein Vater? Meine Gruppe? Meine Heimat?

Zur Zeit schaut es anders aus! Gesundheit ist eine Wahre, das Geschäft mit der Krankheit, wird nicht nach dem Ärztlichen Eid geführt. Es geht nur um Geld und das Problem ist, das es sich nicht so schnell ändern wird, zumindest sehe ich nicht viel Hoffnung. Der Mensch muss erst begreifen, dass es nicht das Geld ist, das sein Leben erfühlt. Erst wenn er erkennt, dass, das Gemeinwohl auch ihm zugute kommt, erst dann kann diese zerstörende Profitsucht unter Kontrolle gebracht werden. Solange ausschließlich für Geld gearbeitet wird, solange das Materielle im Vordergrund steht, werden weiterhin Menschenleben, Umweltkatastrophen und andere schwere Schäden verübt werden. Ich glaube nicht, das der Mensch Böses will. Ich befürchte, dass er einfach noch zu dumm ist, zu verstehen was gut führ ihn ist! Ich glaube, Norbert Elias hatte recht, als er schrieb: „Der Mensch lernt nur durch bittere Erfahrung“ Ich hoffe wir lernen, schneller zu lernen!

Montag, 26. Juni 2006

Musikstimmung

Was will ich schreiben? Führ wen will ich schreiben? Vor was hab ich angst? Das leben, das mich in seinen vielschichtigen Dimensionen umgibt, ist groß. Größer als ich? Angeblich nicht, zumindest sagen das ein paar Theorien, Theorien die einem mehr größe vom Leben versprechen. Ob sie ihre versprechen halten können weis ich nicht. Doch es währe eine Schande den versuch zu unterlassen, die eigene Größe herauszufordern! Wohin mich das leben trägt, dorthin wird es mich tragen. Was soll ich mich währen, ich kann nur handeln, in meinem Maßen. Ausreden über all ausreden, ausreden gegen das Handeln, gegen das tun. Wir wollen schaffen, doch schaffen nichts. Entschuldigung das ich hier den hauch einer Depression verbreite, doch die Gedanken drängen sich auf. Ich würde gern von Glück schreiben, von Freuden die mich umgeben. Wenn man die Ganze Angelegenheit von andrer Warte aus betrachtet bin ich glücklich; doch es gobt so viele Warten, so vie verspielte arten, das Leben zu sehen. Viehleicht ist es auch einfach die Musik, die mich in diese Richtung drängt - Viehleicht sollte ich sie wechseln.

Samstag, 24. Juni 2006

Nah am Tod

Verdurstete Seelen, überall muss ich über sie steigen; die einen, fast schon ausgehaucht, die andren noch frisch vom Felde, versuchen noch, sich zu verstecken. Doch kein Spiel, kein jubeln, kein heulen kann ihn täuschen. Der Tod hat eine gute Nase, er kann das sterben riechen. Glaubst du, denken sie schon an den Tod? Glaubst du sie können ihn genauso riechen? Ich frage mich - viehleicht riech ich ihn schon... Manchmal, da bekomm ich Angst, ich glaube, etwas zu spüren...! Doch ich kann es niemals halten, will ich es nicht halten? So geh ich weiter, mal heiter und mit Lust am Leben, das andre Mal, da geh ich unter Leichen. Immer weiter, über Berg und Tal, doch wohin? wohin Purzle ich so ungeschickt? Ich weis nur das ich Purzle, immer weiter immer fort. Ist das die Existenz? Ist das das Leben? Manchmal wahrscheinlich.

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