Gedanken
Der Zufall führt die Wahrheit an.
gedankenwelt - 16. Aug, 19:18
Mein Leben in Wien ist eine ständige nahtod Erfahrung.
gedankenwelt - 29. Jun, 16:39
Wortfetzen getarnt unter Gesprächen
gedankenwelt - 28. Jun, 01:19
Der Raum scheint zerissen und ich verstehe ihn nicht. Ich weis auch nichts über sein entstehen. Ich kann teilen, einteilen. Gelernetes Kartographieren. Vieles kenne ich aus der Werbung, ein wenig aus Büchern. Kleinigkeiten aus Gesprächen und manches aus Erlebtem. Die Geschäfte sehen aus, als währen sie zu heiß gewaschen worden – irgendwie unrichtig, unpassend. Dabei muss ich erkennen, dass es Früher wohl so war, dass sich ein Mensch im Spiegel sah und eine lächerliche Gestald vorfand, heute ist es so, dass sich die Lächerlichkeit keinen Spiegel findet, der ihrer größe Entspricht. Lächerlich auf allen Ebenen und ich mitten drin. Bin ich auch lächerlich? Ich frage mich ernsthaft, wie es passieren konnte, das eine Tierart so krotesk an ihrem Untergang arbeiten kann. Arbeit deshalb, weil es für mich ansträngend wirkt. Ich versuche zu vergessen indem ich genauer schaue. Ein Fuss vor den anderen, ich werde schon nachhause kommen.
Eigentlich wolte ich mir eine Arbeit finden. Etwas das ich kann, aber nichts aufregendes, etwas gemütliches, richtiges. Die Suche gestaltete sich schwierig. Es ist nicht einfach. Ich fand auch nichts. Ist das ein Jamer? Wer weiß das schon. Überdrüssig ist diese ganze Angelegenheit, die wir unser Leben nennen. Überdrüssig sind wir uns selbst geworden. Meine Kultur ist eine Schande für mich, ein toter Balast, ein nasser Waschlappen. Ich mitten drin. Zerteilt ist der Raum und ich teile ein.
gedankenwelt - 28. Jun, 00:56
Die Nacht ist grün, der Tag ist hell und die Hoffnung ist verschwunden.
gedankenwelt - 25. Jun, 16:51
Am Abgrund stehen bedeutet noch lange nicht in den Abgrund zu fliegen. Die Schau über ferne Länder ist auch dem gegönnt, der an der Kante steht oder schwebt. Meist das erstere, aber wie du weist, halten wir uns hier nicht mit Kleinigkeiten auf. Nicht weil wir keine kleinen Läute sind, sondern weil wir deren Beute sind. Der Sinn mag dir unterdessen verborgen bleiben, doch kümmer dich nicht, denn auch deine Sorgen werden sich dir einverleiben. Wehr dich nicht, lass es einfach geschehen, strampel nicht so viel und heul nicht wie einer, der sagt, dass er es nie kommen hat sehen. Wir halten uns hier nicht mit Kleinigkeiten auf, und du mein Freund solltest dies langsam begreifen.
gedankenwelt - 24. Jun, 16:43
Es wird zu viel geschrieben, zu wenig gesagt, nichts begriffen und das falsche getan.
gedankenwelt - 19. Mai, 21:07
Müssen oder dürfen wir sterben?
gedankenwelt - 10. Mai, 11:17
Ich träume von der Kindheit, als währe es ein Verbrechen, für das ich mich jetzt schämen müsste. Ich träume von der Kindheit, ich träume das sie schön war.
gedankenwelt - 3. Mai, 01:38
Welt, warum hab ich auch den Stein geworfen, warum war ich blos so dumm, warum hab ich nicht gedacht, gefühlt, erkannt; warum hab ich mit dem Stein geworfen. Du wirst es mir wohl niemals sagen, du wirst mich sehen ohne deinem Athem, du wirst mich spüren ohne deinen Hände, Verbundenheit im innig sein, so fühl ich es, wenn meine Seele nach dir schreit, nicht anders und doch tausendmal verschieden will ich mich deiner unbedingt zum Oper werfen, nur dir und niemals Anderem , nur dir und deinem immer Sein. Gib mir ein Zeichen, ich bitte dich, denn ich bin schwach, ich bitte dich um deine Kraft, das du aus uns die Einheit machst, die ich so schwer begreifen kann, obwohl ich schwieg, solange bis ich Schwielen hatte. Ich bin einfälltig und das weißt du auch, ich bin durch mich und durch den Rest misbraucht, ich fassle nur noch irres Zeug und meine Augen, sie sind trocken obwohl du weißt, dass sie schon lange tränen; ich bin vernichtet ohne dir, ich bin ein Nichts, ein Niemand, anders kann ichs nicht begreifen, anders ist es nicht zu fassen, anders währen wir gemeinsam in den Blüten immer wieder aufgegangen, um Sterne in das rechte Licht zu rücken, um dem Leben seinen Schein zu nehmen und es an das Wahre zu verfüttern, abzuwarten um Alles zu verdauen, damit wir mit die kleine Oase am Himmelsrand endecken können, sind wir weit gefahren, nur du und ich sind immer weiter, die Tankstellen konnten uns nicht aufhalten, wir fuhren weiter in die Nacht.
gedankenwelt - 3. Mai, 01:35