Gedanken
Auf der Microwellte hat sich ein Wasserkocher niedergelassen. Er besteht aus einem Plastiksokel und einem metallenen Wasserbehälter, in dem sich Teile der Kücher spiegelnd wiederfinden: Bilder, die mit Magneten, in form von Autos und Blumen, an die Wände des Kühlschranks befestigt wurden.
Eine gleisende Lichtlinie durchbricht die reflexion der Dinge und bewegt meinen Blick weiter nach links. Ich sehe einen kleinen, hölzernen Brotkasten. Auf ihm befinden sich eine Zuckerdose, Kerzen, und irgendeine Figur aus Plastik, die wohl aus einem Zeichentrickfilm stammt.
Gleich neben dem Brotkasten steht eine elektrische Brotschneidemaschiene, auf der, in Plastik eingepacktes, schon geschnittenes Tostbrot lagert. Der Aufbau läst daran Zweifeln ob diese Brotmaschiene ihrer Bestimmung nachgehen kann und unvermittelt bemerke ich ihren Leidensgenossen: Eine Maschiene um „Shakes“ herzustellen. Jene ist umseumt von einer Landschaft, aus Medikamentenverpakungen, Verpakungen für Vitamintabletten und anderen Preperaten, die Wohl die Gesundheitsfördernde Wirkung von „Shakes“ übernommen haben. In mir tauchen vertraute, aber nicht minder verabscheute Fernsehescenen auf, in denen irgendjemand Zutaten in diesen „Shakemacher“ wirft, auf einen Knopf drückt und kurz darauf, dass daraus entstandene in sich hineinlehrt. Eine hässliche Scene, die mich an langeweile und Einsamkeit erinnert.
gedankenwelt - 28. Okt, 16:09
Einer der Gründe, warum ich sexuell immer Ausergewöhnliches bevorzugte, liegt wohl daran, dass in mir die Hoffnung nach einer menschlichen Universalie lag, die darin begründet gewesen währe, dass, zumindest bei Wollust, ein jeder Mensch zu Ausbrüchen aus der Durschnittlichkeit fähig ist. Dies ist nicht der Fall. Der durschnittliche Mensch ist auch in Sexueller hinsicht durchschnittlich. Jede Hoffnung, zumindest mit dem Thema Sexualität, ein nicht zu langeweile Zwingendes Gespräch zu führen, ist gesortben. Dies befreit mich in gewisser Weise, da es mir erlaubt, mit gutem Gewissen von Gesprächen mit Durchschnittsmenschen abstand zu nehmen; und sollte jemand nach dem Grund fragen, werde ich getrost antworten können: Ich habe jede, auch die letzte, Hoffnung verloren.
gedankenwelt - 25. Okt, 13:30
he question is, what am i, which means, what am i apart from being human and living in a western society. Well I consider myself as 25 years old, male, living in vienna and trying to find my luck, which, obviously hasn't reached its perfection, otherwise i wouldn't bother about my self definition.
Yes, i could list my favorite music, films, clubs, books, cities, sports, clothes, audio systems, countries, you know what i am talking about... well, the thing is, that actually i don’t feel like a sign, pointing at popular culture symbols, i am not a sign, and bey the way, i don’t want to be a sign, well so, I should better work on my description. But, you know what, i have the feeling, that there is no other simple way of describing his own personality in short, because referring to products or well-defined styles is the common way of describing ourselves and whenever i tried it differently no one answered. That could have three reasons, first, the things i am referring to are just boring; secondly, myself is awkward - whatever is included by that; or nobody understood what i was trying to imply by the things a pointed to .
Well, what ever it might be, i won’t recall it hear. So i came to the conclusion, that, whenever the question of self definition appears, i have to leave it open. But out of my desperation i will try a last alternative, and that is, expressing the feelings, which often spontaneously enfold in myself, and to shorten the procedure of my enthusiastic soul striptease, i will make a ranking of moods.
On the top we find “haphazardly”, the feeling of being completely aimless placed in a particular space and time, to meander around without any reason, absolutely disconnected from the environment which surrounds me. That may sound depressing, but i can insure you, it isn’t, it is more like an old fried which i just don’t question anymore, and because, depressing is on the second pedestal, not so fare apart from the first, but it is, by no means, clear that depression deserves the second place. It is a deep depression, beaten into my flesh by the inescapable cruelness of life. And well, last but not least, there is overarching happiness and excitement.
The thing is, until now i was not able to find out which actions, or circumstances are responsible for which feelings. Well i hope you have now a little more clue about me and the condition, which apparently enslave my character.
gedankenwelt - 24. Sep, 20:55
Unendlichkeit ist ein Wort, das, wie jedes andere Wort auch, einfach ausgesprochen werden kann; es bedarf auch keiner sonderen oder minderen Inteligenz dafür, es genügt die Fähigkeit den Körper als Klangraum zu nutzen und der deutschen Sprache mächtig zu sein. Als Kind gab es die Kategorie des Unendlichen, besonders bei angeberischen Momenten: Mein Vater hat so und so viel von Diesem oder Jenem, meiner hat aber mehr, naund meiner hat unendlich; was gleichbedeutend mit >immer eins mehr< war. Als Kind wusste ich nur, dass es immer mehr war als alles andere, man konnte alles mit unendlich überbieten, dass war die Funktion des Wortes Unendlich. Worum es mir aber geht ist die sprachliche Entkoppelung eines Wortes, man verlässt die sprachliche Funktion und taucht ein in das geistige Konzet desen auf welches das jeweilige Wort deutet. Im Falle unendlich ist es die Ewichkeit. Eine größe, die keine mehr ist, da sie nicht erfasst werden kann. Es ist für einen Menschen nicht fassbar was unendlich ist, was Ewigkeit bedeutet. Wie kam es dazu, dass Menschen dieses Unmenschliche in ein Wort kleideten? Nichts ist Ewig bis auf Alles. Demzufolge muss ich, um die Ewigkeit zu verstehen Alles begreifen.
gedankenwelt - 15. Sep, 00:09
To agree with insanity means to accept the world as man perceives it. To accept insanity means survival, because the last consequence of non acceptance would be suicide.
But the idealist is, in the most cases, not willing to bear the last consequences, this finds exemplifications , among others, in human relations, in war or simply by the poor performance of city-planning in the west. Hence, the human, which is unable to adjust itself to madness, will feel misunderstood, occasionally he will be furious and sometime he will find tears in his face.
gedankenwelt - 9. Sep, 00:38
Das Hübsche – oder bleiben wir konkret: der hübsche Mensch bringt Ordnung in die Welt, da er uns fixieren lässt, er gibt Orientierung und befreit so von der Unorientiertheit, er schaft ein Ziel, das, wenn nicht Leiblich, so doch, dank der Augen, biologisch ist.
Der hübsche Mensch konkretisiert das unbenenbare Verlangen indem er ein Verlangen produziert.
Dies ist der Sinn und Zweck der hübschen Menschen. Daraus folgt, dass der Mensch, welcher viel Schönes im Menschen sieht, dem Chaos besser entflieht, als der, der mühe hat das Schöne zu sehen.
Der hübsche Mensche liegt einem Trugschluss auf wenn er denkt, dass die Aufmerksamkeit seinem Wesen gilt. Der Betrachter ist glücklich über das Verlangen, welches ihm endlich Richtung gibt.
gedankenwelt - 8. Jul, 14:45
Die Stadt, die mich umgibt, nicht der Ort meiner Heimat, meines Heimseins, umgibt mich. Der Ort ist mir in seiner Werdung und meist auch in seiner Funktion völlig fremd. Die Ordnung ist um mich verlohren, da ich Werden und Sterben nicht sah. Und das Chaos ist mir unangenehm, da ich es nicht kenne.
Vieleiecht liegt es daran, dass ich nicht unter und neben Gebäuden groß geworden bin, das ich mich vor allem weg träumte, aufs Land, in die Wälder – eben in das Chaos, in das Gegenteil von Ordnung und somit auch in das Gegenteil vom Menschsein.
Nun gut, langsam aber stätig nähere ich mich einer gewissen Ordnung, einer Ordnung die aus dem Chaos kommt, sozusagen ein Anfang von Ortnung.
Menschen kreuzen meinen Weg und ich weiss nichts mit ihnen anzufangen, sie gehen vorbei, Schritt für Schritt und ich beschreibe sie nicht, denn ich habe nichts über sie zu sagen.
gedankenwelt - 8. Jul, 11:51
Sagt die Katz zum Mond “leucht mich nicht an” und der Mond, der schweigt nur dazu.
Der Satz verliert sich selbst, um sich erneut zu suchen, doch ist im finden enttäuscht.
gedankenwelt - 14. Jun, 20:00
Die zwingende Selbstinszenierung kotzt mich an. Was soll’s, wir brauchen Identität. Du brauchst Identität, ich brauch Identität, wir brauchen Identität. Ich scheiß auf Identität, ich verzichte auf Selbstinszenierung und lebe nicht; begehe sozusagen sozialen Selbstmord, indem ich meine Inszenierung verweigere. Ich bin was ich bin und will keine Anhäufung von Bildpunkten oder Pixeln sein, die, sollte man sie näher betrachten, in ein schwammiges Nichts verwandelt werden, in dem das wahre Gesicht der Identitätsinszenierung zu finden ist. Überall nur Schatten, das dachte sich doch schon irgendein Philosoph. Schatten nur Schatten und das Licht fällt von draußen in die Höhle, um den Gefesselten die Lüge auf die Wand zu mahlen, während ich hinter ihnen, zum schweigen gebracht, stumm in meine Leben schreie.
gedankenwelt - 3. Jun, 12:59
Strebsam kämpft der junge Leib, lehnt sich gegen den Sand, der vom Wind in seine Augen getragen wird, stemmt sich gegen den Strom, der droht ihn mitzureißen, stemmt sich gegen das Leben, das ihm droht, ihn umzuschmeißen.
Der Fisch sucht den Köder, der Angler den Fisch, der Angler hat hungre doch der Fisch eben nicht. So wartet der Angler bei Tag und bei Nacht, bis der Köder dem Fisch endlich doch Hunger macht. Doch der Fisch, nicht ganz blöd, überlegt sich ganz flink, einen Plan, der den Angler zum aufgeben zwingt. Er pfeift nach den Freunden, dem Frosch und dem Hahn und merkt gleich darauf, dass nur einer von Beiden ein Freund zu ihm war. Der Frosch und er schmieden nun fleißig den Plan, während der Angler nichts ahnend weiter verharrt. Das Fressen und Essen ist gleicher Natur, drum merk dir, als Esser, egal wer wen isst: Hauptsache keiner der Beiden frisst dich.
Der Maler malt Wände und wäscht seine Hände, geht Heim, schlägt die Frau, und malt wieder Wände.
Die Zeit fängt die Tränen und lehrt sie gleich aus, in das Meer das wir finden, im eigenem Haus.
Und doch Frage ich mich woher die Dinge kommen, eine Frage, die Zeit und Raum überdauert. Nur die Dinge nicht, den mit jenen kommt und geht sie. Ist nun die Frage, die nach dem Ding fragt, das Ding? Bin ich als Fragender das Ding, da ich ohne Ding nicht Fragen würde, würde ich nicht Fragen, währe ich dann überhaupt noch etwas? auf jeden Fall kein der nach den Dingen Fragt. Wohin führt mich diese Reise, ich hoffe doch zu einem guten Essen.
gedankenwelt - 12. Apr, 00:37