Mittwoch, 19. Mai 2010

...

Es wird zu viel geschrieben, zu wenig gesagt, nichts begriffen und das falsche getan.

Montag, 10. Mai 2010

...

Müssen oder dürfen wir sterben?

Montag, 3. Mai 2010

.

Ich träume von der Kindheit, als währe es ein Verbrechen, für das ich mich jetzt schämen müsste. Ich träume von der Kindheit, ich träume das sie schön war.

Übertretung

Welt, warum hab ich auch den Stein geworfen, warum war ich blos so dumm, warum hab ich nicht gedacht, gefühlt, erkannt; warum hab ich mit dem Stein geworfen. Du wirst es mir wohl niemals sagen, du wirst mich sehen ohne deinem Athem, du wirst mich spüren ohne deinen Hände, Verbundenheit im innig sein, so fühl ich es, wenn meine Seele nach dir schreit, nicht anders und doch tausendmal verschieden will ich mich deiner unbedingt zum Oper werfen, nur dir und niemals Anderem , nur dir und deinem immer Sein. Gib mir ein Zeichen, ich bitte dich, denn ich bin schwach, ich bitte dich um deine Kraft, das du aus uns die Einheit machst, die ich so schwer begreifen kann, obwohl ich schwieg, solange bis ich Schwielen hatte. Ich bin einfälltig und das weißt du auch, ich bin durch mich und durch den Rest misbraucht, ich fassle nur noch irres Zeug und meine Augen, sie sind trocken obwohl du weißt, dass sie schon lange tränen; ich bin vernichtet ohne dir, ich bin ein Nichts, ein Niemand, anders kann ichs nicht begreifen, anders ist es nicht zu fassen, anders währen wir gemeinsam in den Blüten immer wieder aufgegangen, um Sterne in das rechte Licht zu rücken, um dem Leben seinen Schein zu nehmen und es an das Wahre zu verfüttern, abzuwarten um Alles zu verdauen, damit wir mit die kleine Oase am Himmelsrand endecken können, sind wir weit gefahren, nur du und ich sind immer weiter, die Tankstellen konnten uns nicht aufhalten, wir fuhren weiter in die Nacht.

Sonntag, 2. Mai 2010

...

Keine verfluchten Angaben über Irgendetwas, was soll man sich den denken, in diesem zersprengten Universum, nichts als sinn, zweck und Nutzloses, aufgegebenes und Wiedergekautes ist hier zu finden. es ist nichts in allem und alles ist Nichts. Wir sind alleine weil wir wir so viele sind; und selbst diese Formel ist eine Lächerlichkeit gegenüber den Zuständen die uns beherrschen, die Formel ist so viel wert wie der letzte schrei eines Vogels, bevor sein Brustkorb, durch die böswillige Kinderhand, in sich zusammen bricht. Vöglein Vöglein, wohin bist du geflogen, ich vermisse deine Laute, die mir meine Seelen ins reine wuschen, Vöglein, Vöglein warum bist du vortgeflogen.

Freitag, 30. April 2010

...

Die Baumkronen, in denen wir Sitzen geblieben sind, sind wieder grün geworden. Die Blätter dampfen ihren wohlingen Saft in den uns umgebenden Raum, die Tiere krieche, vliegen und stolpern aus ihren Löchern und wir vernehmen die Stimmen ohne sie zuordnen zu wollen. Wir sitzen schon so lange da, dass wir jede Wollke über uns mit Namen rufen können, wir können die Sprache der Tiere und der Wind flüsstert zu uns. Die Verholzung hat über den Winter vortschritte gemacht, ab dem Bauchnabel sind wir nun Baum, wenn wir zu unseren Füssen hinab schauen, können nur noch wir erkennen, dass jemals Zehen ihre Form ziehrten, zu knorrig und involviert sieht es Mittlerweile aus, die Beine sind noch auszumachen, die Knie werden wohl bald nur noch mit Zweiggabelungen verwechselt werden, das Geschlecht ist halb Fleisch, halb Holz. Der Trieb hat sich verändert, er ist größer und ruhiger geworden, bestimmter und wissender, wir warten, wir müssen warten, noch ein paar Jahre vieleicht, vier oder sechsenthalb und das Augenlicht wird im Holz aufgehen, wir werden endlich sehen können, freut euch, wir werden endlich sehen können.

nur wenn wir wollen, können wir können

Was wir uns erwarten ist Gelassenheit, an anderen Dingen sind wir kaum interesiert, die Ästetik, die Errektion, den ewigen Fluss der Begierde, jenen wollen wir und sind auch bereit Begründungen dafür vorzulegen. Aber erst wenn die Zeit es erwartet, erst wenn der Moment es verlangt, erst dann müssen die notwendigen Entscheidungen getroffen werden, die hinter allem und jedem steht: Intention meine Freunde, Intention, nur wenn wir wollen können wir können, dies muss uns allen bewusst sein, Intention ist das Wort dessen Sinn wir begreifen müssen.

Mittwoch, 28. April 2010

Passta

Badewannenschaum ist schön, flockig und weiß, ich sitze gerne nackt darin und sehe dich gerne nackt darin sitzen, dass Wasser bis zu den Knien, spielerisch werden Schaumberge zu großen Schaumlandschaften zusammengeschoben und wieder zerteilt, das Weis löst sich im Wasser auf und du bemerkst landsam, dass Wasser in deine Lungen eingedrungen ist, kurz scheint es unangenehm, dann wohlig flüssig, gurgelnd und glucksend betrachtest du dich von oben, dein toter leib ist in die Wanne gerutscht und nur noch ein paar deiner wunderbaren Schaumlandschaften bedecken ein paar deiner Körperstellen, aber nicht dein geschlecht, dein Penis hängt im Wasser und scheint so, als wollte er sich auf die Feulnis vorbereiten, du weißt, das irgendwann der Gestank der verwesung irgendjemanden auf dein Heim aufmerksammachen wird, die feuerwehr wird dann, nach dem zweitem oder drittem anruf deine Türe aufbrechen, der Gestank wird ihnen wie ein Panzer entgegenschlagen, sie werden aber weiter gehen, da sie es gewohnt sind verwesende Leichen aus Gebauden zu schleppen, sie werden an von deinem Vorzimmer, durch dein Wohnzimmer in dein Schlaffzimmer gehen, sie werden ihre Blicke über deine Einrichtung schweifen lassen, über deine Kleidung, deine Bücher, deine Bilder an der Wand, sie werden dich noch nicht gefunden haben, bis der jüngste doch in das Badezimmer schaut, nicht weil er dich dort vermutet, sondern weil er urinieren muss, er wird kurz durch das aufgequollene Fleisch erschreckt werden, wird sich zusammennehmen, wird es seinen Kollegen melden, die ihm zunicken werden, er wird die Wohnung schnelle verlassen, wird etwas gedaneknverlohren in den öffentlichen Verkehrsmitteln sitzen, wird nicht zu sich fahren, sondern eine Freundin anrufen, eine Frau mit der er schon mehrere male geschlafen hat, die ihm nie etwas bedeutet hat, die aber gut für seine Seele war, ja diese Frau wird er anrufen, wird sie fragen ob er zu ihr kommen kann, auf einen besuch, etwas trinken oder ähnliches, sie wird leider ablehnen, da sie schon eine andere Seele zu beglücken hat, er wird wieder auf sein Handy starren, während die Stadtlandschaften, Häuser, Menschen, Bäume, Autos, Leere, an ihm vorbeischaukeln, er in der Straßenbahnsitzt und das Telefonbuch durchgeht, er wird seine Mutter darin sehen, wird sie jedoch nicht anrufen, er wird seine vergangene Liebe sehen aber wissen, dass sie lengst ein anderes Handy hat

Zuckunft

Ich frage mich was das alles soll. Ja ich frage mich noch immer, auch wenn es so scheint als ob ein großer Teil der Menschen, denen ich begegne, kein interesse an dieser Frage haben, aber ich muss bemerken, dass sie diese Frage niemals gestellt haben. Auch denn alt bekannten Satz “früher war alles besser” bekomme ich auch nicht mehr zu hören, nicht von allten und auch nicht von jungen Menschen. Es scheint als währen wir in eine geschichtslosen Zustand übergegangen, keine Vergangenheit begleitet uns und keine Zuckunft gibt uns Hoffnung, wir sind alleine im Moment, dieses alleine ist nicht mit dem Budhistischem Nirvana zu vergleichen, da jenes nur durch gewisse Intenzion zustannde kommt, unser Zustand ist vielmehr eine Gegebenheit die außer Frage steht. Ich frage mich jedoch, ob Menschen ohne Bewusstsein für Vergangenes und Zuckünftiges überleben können, ich frage mich wie sich so eine Gesellschaft entwickeln wird, doch da fällt mir ein, dass es wohl ein paar wenige gibt, die zwar nicht in der Vergangenheit leben aber die Zuckunft durchaus in betracht ziehen. Geschäfftsfrauen und Männer. Dann wissen wir ja wohl, wie unsere Zuckunft aussieht, es wird gekauft und verkauft werden, vergangenes wird neu, neues wird alt und der Kreis schließt sich und wir werden sagen, “hab ich doch gesagt”, es wird gleich bleiben, nichts wird sich verändern.

Mittwoch, 21. April 2010

Ein kleiner Spaziergang

Der Gang schien sich über mehrere Kilometer auszustrecken, es war früh und ich beschloss nicht zu denken, ich ging einfach weiter. Als ich endlich in das Morgenlicht treten durfte, erstach mich die Helligkeit des Tages beinahe. Ich schütze mich, indem ich die Augen zusammenkniff und die dünne Regenjacke in meinem Rucksack verstaute. – Dies mögen einfache Handlungen sein und nichts desto trotz stellen sie einen großteil meines Lebens dar. Ich schäme mich nicht dies zu sagen, da ich weiß, dass die Tat, meine Tat, in der meine Hände die Jacke in den Rucksack verpacken, etwas ist, das gleichwertig – wenn nicht wesentlich wertvolle ist, verglichen mit denn meisten anderen Taten, die in diesem Moment in dieser Stadt ausgeführt werden. Der schluck Kaffee, der in irgendeinem Büro gerade getrunnken wird, das Verprügeln eines Menschen, oder das Geschäftemachen einer Geschäftsfrau. Ich hatte kein Interesse mehr an der Macht, sie war mir nicht einmal mehr zuwieder, sie war mir langweilig geworden. Ich persönlich bin an dem Punkt angelangt, indem ich Sicherheit in mir trage, wenn ich sage: Wir haben nichts im Leben bis auf die Ästetik und die körperliche Gelüste, wenn das Glück uns wohl gesonnen ist, schaffen wir es, beides zu verbinden; dies sollte dann, für jeden Menschen mit Verstand, das größte Glück auf Erden sein, alles andere war und ist, wenn nicht schlimmer, dann doch so wie eine Jacke in den Rucksack packen.

Wenn wundert es da noch, wenn wir in diesem Meer von Fickfleisch und Sinnlosigkeit nicht dazu tendiert in den Wahnsinn zu trifften, der Kopf scheint mehrere Spaltungen durchleben zu müssen, der Körper schließt sich dem Kopf an, entkoppelt seine Aufgaben voneinander, wird fragmentiert und porös, die Beine wissen nicht mehr was der Kopf macht und der Kopf weis nicht mehr warum er überhaupt auf den Schultern sitzt, für Selbstmord haben wir jedoch genug Essen im Topf und genug Träume um uns.

Einzelne Regentropfen treffen auf mich, ich spüre die Verbundenheit, meine Verbundenheit, zu etwas, zu dem auch ich gehöre. Auf die Knie werden wir fallen und Beten, nicht zu Gott, wir werden nicht wissen zu wehm und warum wir beten, wir werden nur wimmernd bitten zu vergessen, vergessen zu dürfen. Die Schahm die uns alle, schon aus der Logik heraus, umgibt, wird sichtbar werden und die Magenkrämpfe werden jedem einzelnen unerträgliche Schmerzen verursachen und niemand wird es merken, niemand spürt mehr, alles ist stumpf und abgestorben, alles wird abgestumpft und abgetötet, es ist vergebens, steht auf und bereut und vergebt euch selbst, denn das wird eure größte Hürde sein.

Freitag, 2. April 2010

...

Sollte sich der schreibende gegen das ewig zynische Raunen über seine Umwelt entschieden haben, bleibt ihm kaum noch etwas, da die Welt um ihn kein schönes mehr zu fassen hat. Der, der sich nicht als Rächer eine entmenschlichten Menschheit sieht, ist gezwungen die Nadel im Heuhaufen zu finden, ansonsten wird sein Seelenleben ein dürftiges sein, und das transzidieren seiner selbst wird niemals auch nur zur Möglichkeit werden.

Die Erwartung

Wir können nur ablehnen was abgelegt werden kann, diese Weißheit ist keine, außer du willst sie als sollchte btrachten. Naja wie dem auch sei, dass war nicht, auf was ich hinaus wollte, ich wollte, ich könnte mit dir über Taback sprechen, ausführlich Fachsimpeln, spezialisiert miteinander Diskutieren, immer mit einem Lächeln, mit dem Wissen der Bedeutungslosigkeit in deine Augen schauen und sagen, dass der Taback ja eigentlich gleichbedeutend mit Wasser ist, der Mensch braucht ihn, und der, der ihn nicht braucht ist kein Mensch, dabei wünsche ich mir Schmetterlinge, die sich neben mir auf weißem Papier niederlassen um dort ihre Brut zu zeichnen, in fetten strichen mit Bleistift versteht sich, und all dies in einem Haus aus Glaß, am Rande der Stadt unter allen umständen in einer Einbahn, anders kann man das auch nicht aushalten, sie wissen was ich meine, sie sind ja selbst nicht gerade aus dem Kanal gekrochen. Aber was sagt das schon über einen Menschen, wie sollen wir denn damit urteilen, wenn der Wagen niemals halt macht und die Fahrkarten gezwickt wieder zurück gegeben worden sind. Sitzend können wir auf das Schnitzel oder auf was auch immer warten, und hoffen, dass der Kellner diesmla verstanden hat was wir ihm seit Jahren zu sagen versuchen. Diese Missgunst liegt mir auf der Seele wie das Gemüse dem Kind im Magen, ein unangebrachtes unangenehmes Gefühl, für meine Vorstellung von Glück gehört dies Wegradiert, aber ohne umschweife bitte, radieren sie das Weg, ich will es nicht sehen sagte die Lehrerin verzweifelt und hob den Stock um ihn mit gewalt auf ihrerer irren Stirn zu zerbrechen. Wir lachten während sie starb und so manche lachten auch noch, während sie von den Beamten in den großen schwarzen Sack gesteckt wurde, sie war tot, jeder wusste es und keiner hatte es begriffen. Wir gingen dann noch einen Krapfen essen, ohne Umschweife dachten wir sollte dieses Ereignis in Marmelade untergehen, wie die Schiffe auf hoher See, unliebsame Begegnungen mit Ungehäuern waren unvermeidlich, sagte mein Vater und darüber hinaus sagte er noch einiges mehr, was mir im Moment jedoch entfallen ist. Um in die eigene Nacht hineinschreiten zu können brauchst du eine Lampe sagte meine Mutter. Ich verstand dies nie, bis ich einmal in der besagten Nacht stand. Da dachte ich wieder an die Wärme, die so eine Lampe abgeben konnte, vielleicht war es aber auch gut, das mir das angebrachte Licht fehlte, denn es surrte auf unheimliche weiße neben, unter und über mir und es war vielleicht ganz gut, dass ich nicht sehen konnte was diese Schmetterlinge von von wollten, zudem wusste ich im Grunde nicht, ob es jene wahren, die ich erwartete.

Die Nummer

Haarsträubend musste er gewiss nach der Nummer fragen, die er in der Eile vergessen hatte. Wo war sie noch, in der Sakotasche, wo denn sonst, er hatte ja nichts anderes angehabt, er stand ja nackt auf der Straße, wusste gerade noch, dass er nicht Martin oder Peter hieß. So weit ist es also gekommen, nackt auf der Straße, den Pimmel entblöst und den Arsch im kalten Wind, wohl bekomms sagte der Anwalt und der Jäger wünschte Weidmannsheil und er hob natürlich wie gewohnt die rechte Hand zum abschied. Soweit ist es also gekommen. Keine Küsse mehr vor dem zu Bett gehen, kein Glas warme Milch mit etwas Honig, vom Inker der auch nicht weit weg wohnte. Es ging ihnen gut, sie flogen Tag ein Tag aus zu den Säften, ein organisierter Bienenstaat ist nicht zu verachten sagte er immer, hinter seinem Netz wie sich versteht. Dort war noch anderes zu finden, ich glaubte manchmal eine ganze Welt dahinter ausmachen zu können. Es wahr wohl eine Täuschung, denn als ich und andere einmal auf ungeschickte Weiße hineinfielen, wir konnten uns garnicht helfen, flogen wir in einen großen See voller Alle die auf ungeahnte Art und Weiße versuchten eine Liebesbeziehung mit unseren Eingeweiden einzugehen, ich und die anderen lehnten natürlich dankend ab, jeder von uns wusste das sich sollch ein Benehme nicht gehörten, trotzdem schmunzelten wir danach, als wir halbnackt am Ufer auf die Dämmerung warteten. Wir hatten nichts, gut, ein paar Decken und anderes Stochzeug, von den Russen, die waren ja damals gekommen, hatten nicht viel dabei, ein paar Säcke vol Leid und auch Misgunst aber auch Stoffe für uns, die wir ja jetzt nötig hatten. Anne war damals auch dort, ihr Haar war lockig, ähnlich einer Liane aus dem Jungel, wie in Filmen über Tazan nur dünner, eben mehr wie Haare von einem jungen Mädchen und doch anders, sie wissen, es ist schwer zu konkretisieren so nackt ohne jeder Nummer.

Der Ausritt

Gedankenfetzen reiten unbeirrt durch die Weite des Unabsehbaren, mit Brillen und anderem Sehwerk ausgestattet finden sie trotz schlechtem Wette, Plitze und Donner, ihren Weg in die Abgeschiedenheit der Hölenmenschen. Dort ist ein großes fest, es soll von Morgens bis Abends gehen, drei Jahre und vier Nächte. Wer soll denn das glauben fragte die Großmutter ihren kleinen Hund der genüßlich an dem abgekochten Rinderknochen kaute und sich fragte wo nachbars Katze eigentlich schon wieder war. Der Habicht konnte ja nicht schon wieder aus dem Himmel gefallen sein um das Glück in Ungklück umzuwandeln, ich meine wir wissen doch alle, dass wir nichts anderes zu erwarten hatten, all die Häuser und Straßen und vor allem die Häuser an den Straßenecken waren doch schon lange zu viel für uns, die Überprüfung stand an, jeder wusste davon doch wir schwiegen es tot. Naja, wie dem auch sei, die alte Tarantel konnte dann doch noch aus dem Glas entkommen und suchte nach dem Opfer. Das Bettlacken war ihr gerade gut genug für den Spaziergang, es duftete nach frischer Wäsche, nach Waschmittel, nach Familientraum im Nachleben, das bekanntlich nach dem Leben kahm und so schloss auch sie Frieden, legte sich hin, ihre Beine wahren etwas Haarig, dies versuchte sie auch zu verbergen, jedoch lachten die Kinder über sie, auch wegen ihrer Art so über alles hinwegzusteigen, das gefiel den Anderen nun einmal nicht, sie wissen was ich sage, es ist ein Trauerspiel dem hier zuzusehen, es tut einem in der Seele weh, wie man so sagt.

Das Fest

Die überaus krampfhafte Eingessensenheit der Mitbürger wurde zum Problem als die anderen erkannten wie unbeweglich nun das Osterfest stattfinden musste. Alle Vorbereitungen waren getroffen, und als noch der letzte Pfeil sein Ziel erreichte war für alle klar, dass es nun ein Ende hat, wie man das eben sagt. Und um dem keinen Wiederstand zu leisten ging auch noch der letzte um eine kleine Gabe, die entweder versteckt am Dachboden oder im Keller, auf die Hand wartete die es zu ergreifen drohte. Abgesehen davon gab es noch andere Aktivitäten, die einen hüpften in ihren Säcken um die Wette, die dann doch niemand abschloss und so auch nie stattfand. Dieses einsame Hüpfen breitete sich unter dem Sternenhimmel in eine wahre Welle der Melancholie aus, viele flogen einfach hin, standen nicht mehr auf, um im letzten Moment doch noch dabei zu sein, niemand wollte einfach so darauf verzichten und so wurde auch das Himmberfeld zu einem großen abgepflücktem Skellet, das keine Heimat in den Gedankenstädten der Menschen fand. All diese Entwicklungne betrachtete der Bürgermeister mit Sorge, während er wieder eines der Fleischbällchen, langsam und andächtig, auf seine dreispizige Gabel steckte; auch sie hatten eine Chance verdient abzuwandern, aber wer nutzt schon seine Chancen , wenn er auf einem Teller liegt?

Mittwoch, 31. März 2010

Selbstmord auf Raten

Leben bedeutet Selbstmord. Die frage, die sich jeder einzelne stellen kann und meiner Ansicht nach auch stellen sollte, betrifft die Zeitspanne, in der er oder sie diesen Selbstmord begehen will. Dank der durchschnittlichen Lebenserwartung – zumindest in der sogenannten ersten Welt – gibt es für uns eine große Spannbreite an möglichen Optionen sich selbst zu töten. Einfach warten ist nur eine davon. Nachdem wir so oder so wie Mastschweine gehalten werden, sollten wir uns auch diesem Schicksaal fügen und das Dahinsterben mit dem Mästen vereinbaren. Ich persönlich bevorzuge das Dahinsiechen Mittels bewußtseinsverändernden Substanzen. Diese sind heutzutage leicht zu bekommen und die Einnahme ist mit keinerlei Unannehmlichkeiten verbunden. Die Pharmaindustrie, in Verbindung mit den momentan vorherrschenden gesellschaftlichen Reproduktionszyklen, stellt uns eine große Bandbreie an Möglichkeiten zur Verfügung: Aufputschen, Sedieren oder auch simples Einebnen des Gemüts. Egal für welchen Zustand oder Mischung von Zuständen sich der Einzelne entscheidet, gibt es doch ein paar grundlegende Dinge zu beachten:

Samstag, 27. März 2010

...

Die Einsamkeit des Denkens ist bedingt durch die Unfähigkeit zu schaffen. Ich will doch nur zusammenfügen was schon zusammen gehöhrt und das auseinandereißen was auseinander gehört. Dies hat nichts mit dem Bedürfnis nach Ordnung zu tun,  es ist mehr ein Bedürfnis zu wirken, teilzuhaben an der großen Veränderung die nichts verändert. Ein kleines Kind in einer zu großen Milchkanne, ertrunken obwohl er sie nachause bringen wollte. Ein Trauerlied in hohen Bergen, gewidmet der Heimat.

Montag, 8. März 2010

Über die Anderen

Eine Dampflock fährt bestimmt gerade aus.

Findet ihren Weg mit ihren Gleisen

Weckt den Bruder noch beim schlafen.


Stapfend munter aufgeweckt

Reist auf ihren witzgen Haaren, in die weite Welt hinaus

Das Trauerspiel im Irrweg, wird beleuchtet mit Balons.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Spaziergang durch Wien

Ich ergehe mich beim gehen im übergeben.

Worte

Mein Freund, was willst du von den Worten? Keinen Weg, kein Ziel können sie dir sagen, kein schrein, kein flüstern können sie dir schenken. Sie helfen dir nicht gehn noch stehn, sie sind nur lächerliche Spiegel dessen, was immer schon geschehen ist. Mein Freund, drum frag ich dich, was willst du von den Worten?

Montag, 22. Februar 2010

...

Ein paar Worte in das Nichts. Nicht um die Wiederholung zu preisen, sondern um eine Spur zu verfolgen, die ich schon gegangen bin. Ein Schweifen also, in das schon Bekannte, ein Streifzug durchs Gewohnte. Das Neue nicht vorsierend, steige ich in meinen Abdruck.

Sonntag, 21. Februar 2010

Das Konkrete

Das Konkrete erschien mir immer schon als Problem, nicht etwa weil ich das Leben verneine, sondern eher weil das Konkrete – Zahlen, Namen, Adressen, Pläne, Abläufe, besonders von unserer Gesellschaft benötigt wird um mit der eigentlichen Realität klar zu kommen, einer Realität, einem Dasein, dass sich nicht in Zahlen, Daten und Namen abspeichern lässt.

Es sind Allgemeinplätze und ich werde sie wiedergeben, da sie anscheinend noch kein kollektives Verständnis erlangten: Das Leben ist Prozess, ein ewiger Wandel im Großen wie im Kleinem. Das Konkrete ist nie Idee, sondern findet nur im Tun erfüllung , im gehen, küssen, trinken, sonnen, denken. Wir hingegen tun nur noch selten, wir fersuchen viel eher, der in unserem Kopf zusammengeschmiedeten Konkretisierung nachzulaufen, und versäumen, vergessen dabei den Prozess, die Wandlung, die fragilität unseres ganzen in der Welt sein. Das habeich wohl schon als Kind intuitiv und so lehne ich bis heute Daten, wie Geburtstage und Namen von Personen ab, ich verneine sie so stark, dass ich mir Termine nicht merken kann; ich vergesse sie innerhalb weniger Stunden. Ich hasse Namen und Daten, viel lieber schau ich an die Wand und spüre dabei den Wandel in mir. So weit so gut, nur das ergärliche dabei ist, dass immer wenn ich hungrig werde, meine Umwelt der Meinung ist, das Tagträumer – menschen wie ich, das Leben nicht verstanden haben und somit auch nicht essen sollen.

Anthropologie
Eingetippt
Gedanken
Kleine Geschichten
Längere Geschichten
Schöne Geselschaft
Visuelles
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren